Verursacher wohl alkoholisiert
Nach schwerem Lkw-Unfall auf A3 in Franken: Sperrung aufgehoben - Fahrer lebensgefährlich verletzt
Online-Redakteur
Nach derzeitigen Erkenntnissen war laut Polizeibericht ein Lkw-Fahrer gegen 12:30 Uhr mit seinem Sattelzug auf der A3 in Richtung Nürnberg unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache fuhr er zwischen den Anschlussstellen Randersacker und Rottendorf (Landkreis Würzburg) auf einen stehenden Lkw auf und schob diesen auf einen weiteren Sattelzug. Der 44-jährige Fahrer des mittleren Lkw wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt.
Streifenbesatzungen der Würzburger Verkehrspolizei und ein Großaufgebot an örtlichen Feuerwehren begaben sich demnach umgehend an die Unfallstelle. Nach Eintreffen vor Ort wurde die Autobahn in Richtung Nürnberg komplett gesperrt. Die Feuerwehr begann damit, den 44-Jährigen aus seinem Lkw zu befreien. Nach der Erstbehandlung durch einen Notarzt wurde der Mann per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Nach derzeitigem Stand wurde er lebensgefährlich verletzt.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde zur Klärung der genauen Unfallursache ein Sachverständiger hinzugezogen, der die Streifen der Verkehrspolizei bei der Unfallaufnahme unterstützt. Ein freiwilliger Atemalkoholtest soll bei dem mutmaßlichen Unfallverursacher einen Wert von rund 0,5 Promille ergeben haben. Das hatte für den Mann eine Blutentnahme zur Folge. Nachdem er über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, wird er zur Sicherung des Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung hinterlegen müssen.
Die Autobahn in Richtung Nürnberg war für die Dauer der Unfallaufnahme und die Bergung der Fahrzeuge fast acht Stunden lang gesperrt. Aufgrund von auslaufender Ladung aus einem der Unfallfahrzeuge waren zudem umfangreiche Fahrbahnreinigungen notwendig. Die Sperrung wurde laut einer Sprecherin gegen 20:10 Uhr aufgehoben. Am Freitag war in Bayern der letzte Schultag vor den Osterferien. Auch deshalb sind an diesem Wochenende mehr Reisende auf den Autobahnen im Land unterwegs.
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