Trümmerfeld auf der Autobahn

Zwei Tote und 30 Verletzte nach Massenkarambolage: Kind (2) unter den Opfern - Autos fangen Feuer

Tobi Lang

Redakteur

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25.3.2024, 07:43 Uhr

Es waren chaotische Szenen auf der A3 bei Helmstadt im Landkreis Würzburg. Unzählige Unfallopfer mussten am Sonntagnachmittag nach einer Massenkarambolage versorgt werden, überall lagen Trümmer, die Wracks der Autos standen auf 500 Metern Länge schwer demoliert auf der Fahrbahn verteilt. Zwei Menschen verloren bei dem Unfall ihr Leben: Eine 52 Jahre alte Frau und ein Kind (2) starben noch an der A3 bei Helmstadt.

Der Unfall verwandelte einen Abschnitt der A3 bei Würzburg in ein Trümmerfeld.

Der Unfall verwandelte einen Abschnitt der A3 bei Würzburg in ein Trümmerfeld. © NEWS5 / Merzbach, NEWS5

Es war eine fatale Kettenreaktion, wie die Polizei betont. Gegen 15.55 Uhr kollidierten insgesamt 17 Fahrzeuge miteinander. Der Grund ist noch nicht vollends geklärt, die Ermittler haben aber einen Verdacht: Ein Autofahrer war wegen eines beschädigten Wagens, der am Rand der A3 stand, abgelenkt und verlor dabei die Kontrolle. Durch den Stau kam es einige Hundert Meter weiter hinten zu einem weiteren Unfall: Nachdem ein Fahrzeug bremste, krachten insgesamt 13 weitere ineinander. Dabei fing ein Auto sofort Feuer, die Flammen griffen auf drei weitere Wagen über. Eine halbe Stunde später sei es zu einer weiteren Kollision im Stau gekommen.

Kettenreaktion nach Unfall: Großeinsatz auf der Autobahn

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) sprach am Sonntagabend von zwei Toten und vier Schwerverletzten. Drei Menschen erlitten mittelschweren Verletzungen, 24 kamen mit eher leichten Blessuren davon. "Rund 30 unverletzte, aber vom Unfall betroffene Personen werden durch die Hilfsorganisationen betreut", heißt es in einer Pressemitteilung. Man habe trotz der enormen Zahl alle Verletzten relativ schnell versorgen und die Menschen in Krankenhäuser bringen können. Dafür waren zwischenzeitlich drei Rettungshubschrauber im Einsatz.

Diese Aufnahme auf der Luft zeigt die Retter, die noch bis spät in die Nacht im Einsatz waren. 

Diese Aufnahme auf der Luft zeigt die Retter, die noch bis spät in die Nacht im Einsatz waren.  © NEWS5 / Merzbach, NEWS5

Die Feuerwehr rückte ebenso mit einem Großaufgebot an. Zahlreiche Kräfte der umliegenden Ortschaften löschten die brennenden Autos und sperrten die A3 ab. Die Autobahn ist in Fahrtrichtung Nürnberg blieb über Stunden gesperrt. Am ersten Wochenende der Osterferien sind besonders viele Urlauber auf dem Weg in den Süden - dementsprechend lang war der Stau rund um die Unfallstelle. Wann die A3 wieder voll freigegeben werden kann, bleibt unklar.


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