Zum Start der Fastenzeit: Auf diese Dinge können Sie verzichten
16 Bilder 6.3.2019, 11:49 UhrFleisch und Deftiges, ade?
Bei diesem Anblick wird einem nicht nur kurz vor der Mittagspause warm ums Herz. Essen ist Genuss. Aber: In der Fastenzeit traditionell ein Tabu. Für viele Menschen liegt Fasten im Trend, auch ohne religiösen Hintergrund. Und: Fasten ist vielfältig. Wer sich von Schokolade und Schweinebraten einfach nicht trennen kann, der kann ja auch andere Dinge außen vor lassen...
- Was es bringt: Die Klamotten sitzen wieder lockerer, die Gesundheit wird es danken
- Alternativen: Gemüse, Obst, Salate, Fisch
- Schwierigkeitsgrad: 3 von 5
© Karlheinz Daut
Wenn das Glas leer bleibt
Wie wäre es, den Alkohol zu fasten? Egal ob das Feierabendbier, das Gläschen Wein zum Lachsfilet...
- Was es bringt: Gewichtsabnahme, klarer Kopf, Überdenken der Trinkgewohnheiten
- Alternativen: Saftschorlen, Wasser mit Zitronensaft und frischer Minze
- Schwierigkeitsgrad: 3 von 5
© Stephan Jansen / Archiv (dpa)
Munter ohne die Bohne
Verzicht auf den beliebten morgendlichen Muntermacher mit Koffein - für so manchen wäre das sicher ein spürbarer Verlust eines liebgewonnenen Geschmacks.
- Was es bringt: Alltag ohne Doping? Ein spannendes Experiment
- Alternativen: Koffeinfreier Tee
- Schwierigkeitsgrad: 4 von 5
© dpa
Naschkatzen an der Leine
Wer ohne sein importiertes Bohnengetränk nicht leben kann, dem stehen natürlich noch viele Wege des Verzichts offen. Die kleinen Naschereien zwischendurch....
- Was es bringt: Einige Pfunde weniger auf den Hüften, Erholung für die Zähne, Geschmacksnerven werden sensibler für Süßes, Vorfreude auf Ostereier steigt, möglicher Einstieg in eine bewusstere Ernährung
- Alternativen: Trockenobst, süße Früchte, Nüsse, Honig, Marmelade
- Schwierigkeitsgrad: 5 von 5, da Versuchungen überall locken
© colourbox.com
Schnelles Essen wegsperren
... oder Fastfood wie Pizza oder Burger sind ein beliebtes Objekt des Verzichts. Ob da das schlechte Gewissen um die Kalorienzahlen das Ganze erleichtert?
- Was es bringt: Ein gutes Gewissen gegenüber der Umwelt und der eigenen Taille
- Alternativen: Gesunde Mahlzeiten planen und Produkte wie Vollkornpasta verwenden
- Schwierigkeitsgrad: 3 bis 4
© colourbox.com
Neuer Trend: Gemeinsames Plastikfasten. Pro Kopf verbrauchen die Deutschen durchschnittlich 65 Plastiktüten im Jahr. Während der Fastenzeit fallen in einem 4-Personen-Haushalt rein rechnerisch 35 Tüten an.
- Was es bringt: weniger Plastikmüll, bewussteres Einkaufen, gutes Gewissen
- Alternativen: Die gute alte Einkaufstasche, Papiertüten für Obst und Gemüse, Wachstücher statt Frischhaltefolie, Einkauf auf dem Markt
- Nachteile: Viele Lebensmittel gibt es nur mit Plastikverpackung, selbst wenn sie "Bio" sind
- Schwierigkeitsgrad: 1 bis 3 - abhängig von Bequemlichkeit
© Patrick Seeger (dpa)
CO2-Fasten ist gut für die Umwelt. Tipps zum Sparen gibt etwa die CO2-Fastenaktion der katholischen Jugend im Diözesanverband Würzburg
- Was es bringt: Bewusstes Auseinandersetzen mit der Frage: Wann wird CO2 ausgestoßen? Nicht nur beim Autofahren, sondern auch, wenn man das Licht einschaltet oder heiß duscht, wenn der Fernseher im Standby-Betrieb ist oder wenn Lebensmittel hergestellt werden.
- Alternativen: Strom und heißes Wasser sparen, weniger Autofahren, bewusster einkaufen, zum Beispiel Kartoffeln vom Bauern um die Ecke
- Schwierigkeitsgrad: 2
© Oliver Berg (dpa)
Ein unterhaltsamer Wettbewerb vor allem für Familien ist der Verzicht auf Schimpfwörter.
- Was es bringt: bewussterer Umgang mit Sprache, Respekt, Kreativität, Familienfrieden. - Alternativen: kreative Umschreibungen, tief durchatmen und lächeln statt lospoltern, Humor statt Beleidigung
- Nachteile: weniger Möglichkeiten zum Dampfablassen
- Schwierigkeitsgrad: Kampf gegen Gewohnheiten, daher 3
© colourbox.com
Auszeit vom "Gefällt mir"
Für Paare und Singles gleichermaßen geeignet ist das Weglassen von Social Media. Facebook und Co. einfach mal abschalten, und die sozialen Kontakte lieber von Mensch zu Mensch pflegen. Für Liebhaber der Netzwerke sicher eine harte Nuss.
- Was es bringt: Mehr Kontakt mit Mitmenschen und interessante Gespräche
- Nachteile: Wenn keiner mitmacht, kann es einsam werden
- Schwierigkeitsgrad: 4
© Jochen Lübke / Archiv (dpa)
Ebenso schwer zu knacken wird für viele diese Nuss sein: Aufs Smartphone verzichten.
- Was es bringt: Mehr Zeit für Bücher und Gespräche, Spannende Entdeckungen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Blickkontakt mit fremden Menschen, weniger Ablenkung und mehr Konzentration, Zeit zum Nachdenken
- Alternativen: Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, Treffen mit Freunden, Blick aus dem Fenster
- Nachteile: Langeweile, Verpassen wichtiger Informationen
- Schwierigkeitsgrad für Erwachsene: gefühlt 1, realistisch 5, Härtegrad für Jugendliche: "Mama!!??!"
© AFP
Trend vegane Ernährung
Ein neuer Trend unter Fastenden ist der Entschluss, eine Zeitlang vegan zu leben. Was man dann noch essen kann, zeigt unsere Bildergalerie über vegane Lebensmittel.
- Was es bringt: Eine neue Ernährungsform kennenlernen - ganz ohne Tierleid.
- Nachteile: Das Verlangen nach Süßem kann steigen
- Schwierigkeitsgrad: 5
© dpa
Für viele ist es der Einstieg in den Ausstieg, für einen begrenzten Zeitraum auf Zigaretten zu verzichten.
- Was es bringt: Bessere Kondition, mehr Geld, frischer Atem
- Alternativen: Kaugummis, Lollis
- Schwierigkeitsgrad: Je nach Suchtfaktor 1 bis 5
© dpa
Ohne den Zündschlüssel unterwegs
Gutes Gewissen für Umweltbewusste: Wer auf das Auto verzichtet, tut etwas für seine Gesundheit und schont die Umwelt.
- Was es bringt: Beitrag zur CO2-Reduzierung, stramme Waden und Fitness bei Umstieg aufs Fahrrad, mehr Zeit zum Lesen, Musikhören oder Träumen in öffentlichen Verkehrsmitteln, keine Parkplatzsuche, spart auf Dauer Geld
- Alternativen: Fahrrad, Öffentliche Verkehrsmittel, Laufen
- Nachteile: unbequem bei schlechtem Wetter, kann etwas länger dauern
- Schwierigkeitsgrad: Je nach Fitness 1 bis 5
© dpa
Licht aus!
Wetterunabhängig hingegen ist das zwischenmenschliche Liebesspiel. Sollte es einmal nicht klappen mit dem Verzicht - bitte abgebildete Objekte nicht vergessen.
- Was es bringt: Viel Freude nach der Fastenzeit
- Nachteile: Auch hier kann der Heißhunger auf Süßes steigen
- Schwierigkeitsgrad: Das kommt auf den Partner an!
© dpa
Die Röhre schwarz lassen
Aber es geht noch härter: Nach Feierabend nach Hause kommen, rauf aufs Sofa, entspannen, und...... die Fernbedienung nicht anfassen. Stattdessen lieber ein spannendes Buch, oder ein Brettspiel? Fantasie ist jedenfalls nötig.
- Was es bringt: Kreativität für die Abendgestaltung
- Nachteile: Das quälende Gefühl, die Lieblingssendung zu verpassen
- Schwierigkeitsgrad: 3
© dpa
Ohne Tüten durch die Stadt
Schonzeit für die Schnäppchen und Zwangspause für die Jäger: in einer Konsumgesellschaft, in der beinahe alles jederzeit zu haben ist, verlangt der Verzicht aufs "Shoppen" eine gehörige Portion Willenskraft - die sich aber durchaus lohnen könnte.
- Was es bringt: Es lohnt sich schon allein für den Geldbeutel.
- Nachteile: Die Versuchung ist groß, einfach online zu kaufen
- Schwierigkeitsgrad: 2
© Michael Matejka