"Spannender war mein Leben nie"

Zuvor nie vor Publikum gesungen: Mittelfranke zieht ins Finale von „The Voice of Germany“

Vivien Renner

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1.12.2024, 08:59 Uhr
Sebastian Zappel und Yvonne Catterfeld freuen sich auf das Finale von "The Voice".

© IMAGO Sebastian Zappel und Yvonne Catterfeld freuen sich auf das Finale von "The Voice".

"Ich glaube, spannender war mein Leben noch nie", sagt der 25-Jährige gegenüber Nordbayern.de. Am Freitag im Halbfinale der Sat1-Show "The Voice of Germany" hat das Telefon-Voting entschieden: Die Zuschauer wollen den Franken im Finale sehen. Das Unglaubliche: Zuvor hat Sebastian Zappel noch nie vor einem Publikum gesungen. "Ich hab immer darauf geachtet, dass niemand zu Hause ist, wenn ich singe", erklärt der Finalist. "Teilweise bin ich bei meinen Eltern ins Zimmer gegangen, hab den Laptop hingestellt, hab auf Play gedrückt und bin sofort aus dem Zimmer herausgegangen, damit ich keine Reaktion sehe."

Irgendwann habe ihn dann seine Schwester heimlich bei The Voice angemeldet. Bei der "Blind Audition" begegnete er dann erstmals den anderen Sängern, die damit beschäftigt waren, ihre Stimmen aufzuwärmen. "Ich stand da und hab halt angefangen zu singen, wenns gebraucht wurde", erklärt Zappel. Von Musiktheorie oder Gesangstechniken hat das Talent bisher noch nichts gehört. Er singe einfach nach Gefühl und hoffe, dass es funktioniert. Und das hat es.

Reise bei The Voice

Von Runde zu Runde haben ihm Vocal Coaches von "The Voice" immer mehr beigebracht, seine Stimme noch besser einzusetzen. Auch seine Nervosität könne er nun besser kontrollieren. "Da war ich ein Wrack", beschreibt der 25-Jährige sich selbst vor seinem ersten Auftritt. So aufgeregt soll er gewesen sein. Durch richtige Atemtechniken und mentale Übungen würde es ihm jetzt jedoch immer mehr gelingen, auf der Bühne entspannt zu bleiben. Insgesamt ist er sehr dankbar, dass er sich für das Team der Sängerin Yvonne Catterfeld entschieden hat. "Man merkt, dass ihr das sehr wichtig ist, auch privat einfach und dass ihr sehr viel an uns liegt." Aus dem Team von Catterfeld ist Sebastian Zappel der Einzige, der es ins Finale geschafft hat.

Song "Pretty Things"

Nach eigenen Angaben schreibt Zappel Songs, seitdem er 16 Jahre alt ist. Im Finale wird man ihn dann den Song "Pretty Things" präsentieren sehen. Geschrieben wurde er von einem Team von Songwritern. "Ich kann mich extremst damit identifizieren", betont er. Bis ins kleinste Detail soll der Song nach seinen Vorgaben entstanden sein.

Zukunft

Aktuell steht Sebastian kurz vor seiner Bachelorarbeit im Studiengang Medienmanagement, das er auf jeden Fall beenden möchte. Zusätzlich arbeite er bereits im Bereich Marketing. Doch eines steht fest: "Ich hab mir auf jeden Fall vorgenommen, weiter Musik zu machen."

Neben "The Voice" hatte er in den letzten Monaten schon erste kleinere Auftritte. In der Öffentlichkeit wird er immer öfter angesprochen, unter anderem auf der Fürther Kirchweih. Auch Anfragen für Hochzeiten oder Firmenevents erreichten das Talent seit seinem ersten Auftritt im Fernsehen. Doch jetzt heißt es erstmal: auf das Finale vorbereiten!

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