Fränkisches Ärzte-Team hilft in Nepal
12.5.2015, 11:39 UhrAm Montag flog das Trio von Nürnberg über Istanbul nach Kathmandu. Das Team soll zwei Wochen vor Ort bleiben. Das Beben hat nicht nur rund 8000 Tote und eine noch unbekannte Zahl von Verletzten gefordert, sondern auch die von der Nepalhilfe unterstützten Projekte getroffen.
Manfred Losert, Vorsitzender des Cadolzburger Vereins, weiß inzwischen sicher, das drei der insgesamt 23 von der Initiative gebauten Schulen komplett zerstört sind. Andere Gebäude weisen Schäden von unterschiedlichem Ausmaß auf, zu drei weiteren Standorten sind seine Mitarbeiter noch nicht vorgedrungen.
Die medizinische Versorgung in Nepal ist nach wie vor katastrophal, noch immer werden Patienten im Freien vor den Krankenhäusern behandelt. Das Ärzteteam mit dem Zirndorfer Matthias Schwoy (Arzt und Unfallchirurg), Birgit Beyer (Ärztin für innere Medizin und Nephrologin) aus Fürth sowie Sandeep Silawal, einem in Nürnberg wohnenden Nepalesen, der als Arzt am Institut für Anatomie (Paracelsus Universität) arbeitet, soll vor allem chirurgische Eingriffe vornehmen und die internistische Versorgung unterstützen.
Hans Klingelmann, Vorstandsmitglied der Nepalhilfe im kleinen Rahmen, begleitet die Ärzte, die zunächst am Sahid Memorial Hospital in Kathmandu tätig sein werden. Möglicherweise — je nach Bedarf — macht sich die Gruppe auch in die Berge auf.
Zudem haben die Cadolzburger eine größere Menge medizinischer Hilfsgüter nach Nepal geschickt. „Unter anderem Spritzen, Schmerzmittel, Verbandsmaterial”, zählt Manfred Losert auf.
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