"L'Orfeo": So lief die Nürnberger Opern-Premiere in Corona-Zeiten

Mit der Premiere von Claudio Monteverdis Oper "L'Orfeo", eine der ältesten Opern überhaupt, wurde am Opernhaus eine sechsmonatige Durststrecke nach der coronabedingten Zwangspause beendet. Wir zeigen entscheidende Momente der Inszenierung von Staatsintendant Jens-Daniel Herzog, es dirigiert GMD Joana Mallwitz.

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Am Anfang tritt die Musik leibhaftig auf

Zu Beginn der Oper "L'Orfeo" tritt die allegorische Figur der Musik (Andromahi Raptis) höchstpersönlich auf. Sie stimmt ihre Zuhörer auf die tragische Geschichte von Orfeo und Euridice ein. © LUDWIG OLAH

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Die bunte Welt der lebensprallen Hochzeit

Bei der Hochzeit zwischen Orfeo (Martin Platz) und Euridice (Julia Grüter) leuchtet die Welt in Jens-Daniel Herzogs Inszenieurung von "L'Orfeo" in den buntesten Farben. © LUDWIG OLAH

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Euridices Tod lässt die Farben verschwinden

Orfeo (Martin Platz) ist fassungslos, nachdem eine Botin die Nachricht vom Tod Euridices - auf der Intensivstation eines Krankenhauses - überbracht hat. Doch Orfeo will sich nicht fügen, er begehrt gegen das Schicksal auf. © LUDWIG OLAH

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Orfeo macht sich auf dem Weg ins Jenseits - ohne Hoffnung

Selbst die allegorische Figur der Hoffnung (Emily Newton) weigert sich, Orfeo ins Jenseits zu begleiten. © LUDWIG OLAH

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Ganz allein steht Orfeo an den Ufern des Styx

Nachdem ihn die Hoffnung verlassen hat, steht Orfeo (Martin Platz) ganz allein an den Ufern des Styx, dem Totenfluss, den überwinden muss, wer in die Unterwelt will. © LUDWIG OLAH

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Der Fährmann Caronte lässt nicht mit sich handeln

Der Fährmann Caronte (der italienische Name für Charon) (Wonyong Kang) kennt keine Gnade. Ihm ist es verboten, eine lebende Seele über den Styx in die Unterwelt zu bringen. © LUDWIG OLAH

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Orfeo schafft es - und sieht in der Unterwelt die aufgebahrte Euridice

Es ist nicht die Schönheit von Orfeos Gesang, die Caronte schließlich erweicht. Nein, der Fährmann schläft ein. Orfeo schafft es nun in die Unterwelt und trifft auf seine tote Ehefrau Euridice (Julia Grüter). © LUDWIG OLAH

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Proserpina hat noch nie so etwas Schönes wie Orfeos Gesang gehört

In der Unterwelt lebt Proserpina (Almerija Delic) in einer Zwangsehe mit Gott Pluto. Orfeos Gesang hat ihr Herz erweicht und sie ringt Pluto die Erlaubnis ab, Euridice in die Welt der Lebenden zurückzulassen. © LUDWIG OLAH

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Orfeo darf Euridice aus der Unterwelt zurückholen - unter einer Bedingung...

Orfeo (Martin Platz) führt Euridice (Julia Grüter) aus der Unterwelt zurück ins Leben. Doch Unterwelt-Gott Pluto verlangt von Orfeo, dass er sich nicht nach Euridice umdrehen darf. Eine Bedingung, die Orfeo überfordert. Das Vorhaben scheitert. © LUDWIG OLAH

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Orfeo ist gescheitert - ihm bleibt nur die Musik

Orfeo (Martin Platz) hat es zwar mit dem Fährmann Caronte und der Unterwelt aufgenommen, doch an seinen eigenen Gefühlen ist er gescheitert. Nun ist er allein zurück in der Welt und es bleibt ihm nur die Musik (Andromahi Raptis), um sein Schicksal auszudrücken. © Ludwig Olah

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Orfeo kriegt als Trost von seinem Vater einen neuen Job

Der gescheiterte Orfeo (Martin Platz) wird von seinem Vater Apollo in den Olymp der Komponisten befördert. © LUDWIG OLAH

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Orfeo gehört nun zu den großen Musikschöpfern - und fühlt sich doch ganz schön allein

Orfeo (Martin Platz) ist nun als großer Musikschöpfer in den Olymp der Komponisten eingezogen. Am Verlust seiner großen Liebe ändert das nichts. Wenn man heute den Wind heulen hört, ist es der Legende nach immer noch Orfeo, der den Verlust seiner geliebten Euridice beweint © LUDWIG OLAH