Kabarett ist hier Frauensache

"Sisters of Comedy" in Nürnberg: Lachen für den guten Zweck

Philipp Tappe

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6.11.2022, 11:00 Uhr
Die bekannte Fürther-Kabarettistin Lizzy Aumeier tritt auch für die "Sisters of Comedy" auf.

© Martin Herbaty, NNZ Die bekannte Fürther-Kabarettistin Lizzy Aumeier tritt auch für die "Sisters of Comedy" auf.

Zum vierten Mal lädt der Kulturladen Loni-Übler-Haus zu einem Gastspiel der "Sisters of Comedy" ein. Der Hintergrund: 2018 überlegte ein kleiner Kreis von Künstlerinnen, wie man 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland gebührend feiern könne. Die Idee der "Sisters of Comedy" war geboren: Kabarettistinnen zeigen gesellschaftskritische Stücke und sammeln Spenden für den guten Zweck. Bald waren sie auch in Nürnberg angekommen.

"Kabarett ist eine Männerdomäne und Künstlerinnen verdienen deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen", sagt Monika Abel, die Leiterin des Loni-Übler-Hauses, das zu dem Abend einläd. Abel behauptet sogar, es gäbe die verbreitete Meinung, Frauen hätten keinen Humor.

Das Geld geht an ein Frauenhilfsprojekt

Die sechs Künstlerinnen treten am 14. November um 19:30 Uhr im Gemeinschaftshaus Langwasser in der Glogauer Straße 50 an, um das Gegenteil zu beweisen. Bekannte Kabarettistinnen wie Lizzy Aumeier, Anne Folger, Sara Brandhuber, Monika Blankenberg und Andrea Lipka spielen Ausschnitte aus ihren Programmen, thematisieren dabei auch Sexismus und Gewalt gegen Frauen. Franziska Wanninger führt als Moderatorin durch den Abend. Die Einnahmen des Abends spenden die "Sisters of Comedy" an ein Frauenhilfsprojekt und den Verein Frontkick, der Mädchen und Frauen im männerdominierten Kampfsport fördert.

Der Kleinkunst gehe es nach Corona und in Zeiten der Wirtschaftskrise nicht gut. Umso erstaunlicher findet es Abel, dass die Kabarettistinnen trotz einer Minimalentschädigung mitmachen.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Veranstaltungen.

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