Heimatlose Störche bekamen ein neues Zuhause

30.4.2016, 11:53 Uhr
Heimatlose Störche bekamen ein neues Zuhause

© Peter Tippl

Mitte Februar, so die Vorgeschichte, bezog das Storchenpaar seinen angestammten Horst auf einem Kamin der ehemaligen Brauerei. Dieser stellt jedoch ein bauliches Risiko dar, und so wurde von städtischen Arbeitern ein neues Storchennest auf dem Schlauchturm des Feuerwehrgerätehauses angebracht und anschließend das bestehende Nest entfernt. Die Störche, so beobachteten die Altentrüdinger, saßen eine Nacht auf dem leeren Kamin, testeten danach das neue Nest bei der Feuerwehr und kehrten an ihren angestammten, aber leeren Platz zurück.

Danach verließ das Paar Altentrüdingen, kehrte nach drei Wochen wieder zurück und wollte auf dem Kamin erneut ein Nest bauen – ohne Erfolg, denn mittlerweile war eine schräge Metallabdeckung aufgebracht, und das Nestmaterial rutschte zu Boden.

Kurzerhand wurde von den Freunden Matthias Oberhauser und Christian Schmidt ein Nestbauplan geschmiedet, und Gisela und Fritz Edelmann stellten ihr Scheunendach für einen neuen Storchenhorst zur Verfügung. Mit Unterstützung einiger Helfer wurde das massive Nest gebaut, auf ein Holzgerüst gehoben und mit einer Baumaschine der Firma Rothgang auf das Scheunendach gehievt.

Kaum war das Nest auf das Dach aufgesetzt, flog schon das Storchenmännchen ins Nest, und mit lautem Geklapper kam der Storchenpartner hinzu. Ein richtig emotionaler Moment, so wussten die Altentrüdinger Zuschauer zu berichten, die sich allesamt bei Gisela und Fritz Edelmann für diese großartige Geste bedankten.

Sollte es in diesem Jahr noch Jungstörche in Altentrüdingen geben, so wurde nach Abschluss der Hilfsaktion vereinbart, wird in Altentrüdingen ein Storchenfest gefeiert.

 

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