Ideen für Merkendorfer Marktplatz gesucht
27.1.2016, 11:49 UhrBereits am Donnerstag, 11. Februar gibt es dazu um 18.30 Uhr im Steingruberhaus eine Auftakt- und Informationsveranstaltung. Jedermann hat dabei Gelegenheit, sich über den Ablauf der Planungswerkstatt zu informieren. Sie findet von Donnerstag bis Samstag, 25. bis 27. Februar statt. Bürgermeister Hans Popp möchte „eine möglichst große Bevölkerungsgruppe ins Boot holen“, so seine Aussage im Stadtrat. Wünschenswert wäre aus seiner Sicht ein repräsentativer Querschnitt aller Bevölkerungsgruppen, sodass eine „Interessensgleichheit“ vorhanden wäre.
Im Gegensatz zu einer Architektenwerkstatt, wo die Fachleute unabhängig arbeiten, biete eine Planungswerkstatt eine „hohe Mitgestaltungsmöglichkeit“. In Merkendorf sollen bei der Umgestaltung des Marktplatzes die Wünsche der Bevölkerung berücksichtigt werden. Bürgermeister und Stadträte sind sich darin einig, dass man „ergebnisoffen“ in diese Planungswerkstatt gehen wolle und die gewonnenen Erkenntnisse eine verbindliche Grundlage für die weitere Arbeit des noch zu bestimmenden Planers sein sollen.
Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen die künftige Funktion des Marktplatzes sowie eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Drei Planungsbüros treten an, alle Vorschläge, Wünsche und Anregungen zu berücksichtigen und jeweils zwei Planvarianten zu erarbeiten — eine mit Verbleib des Kriegerdenkmals im Ortszentrum und eine zweite mit einer Auslagerung. Die Teilnahme an der Planungswerkstatt steht ausdrücklich allen interessierten Bürgern offen. Sie können sich bei der Auftaktveranstaltung anmelden, jedoch ist auch eine spontane Teilnahme möglich.
Eine Jury aus Bürgern und Fachleuten wird am Samstag, 12. März darüber abstimmen, welcher Planer den Zuschlag erhält. Dem Stadtrat war es wichtig, das Stimmenverhältnis von Fachleuten und Bürgerschaft in dieser Jury ausgeglichen zu gestalten.
Deshalb werden vier Personen aus den Reihen der sich an der Planungswerkstatt beteiligenden Bürger in die Jury berufen. Dazu kommen drei Stadträte (aus jeder Fraktion ein Repräsentant), Bürgermeister Hans Popp, zwei Repräsentanten der Regierung von Mittelfranken, ein Vertreter des Landratsamts Ansbach, Städteplaner Professor Johannes Geisenhof und der Moderator. Für dieses Vorgehen sprach sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung bei einer Gegenstimme aus.
Diese Planungswerkstatt ist ein Projekt im Rahmen der Städtebauförderung. Deshalb trägt die Regierung von Mittelfranken 60 Prozent der anfallenden Kosten.
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