Kago hat die Gerüchte satt

16.2.2010, 00:00 Uhr
Kago hat die Gerüchte satt

© Horst Linke

Richtig sei aber, dass er sich von zahlreichen Grundstücken trennen will, die in seinem Privatbesitz sind. «Wissen Sie», erklärt der Unternehmer, «ich bin jetzt Teilprivatier und will mich auf mein Schloss und den Kleintierpark konzentrieren. Deshalb verkaufe ich die Grundstücke um Postbauer-Heng, die ich in der Vergangenheit erworben habe und jetzt nicht mehr brauche.» Er sei schon einiges an Landwirte los geworden, versichert Kago.

Bei der Immobilie, die neben den Grundstücken in Postbauer-Heng im Anzeigenteil der Nürnberger Nachrichten angeboten wurde, handele es sich um eine 6000 Quadratmeter große Halle, für die es keine Verwendung mehr gebe. Sie stehe leer, seit der Heizungsbau, den er elf Jahre subventioniert habe, aufgegeben werden musste.

Das sei auch verbunden gewesen mit Entlassungen. «Nach 34 Jahren entlässt der Kago erstmals Leute», sagt der Unternehmer. «Ich habe sie entlassen lassen. Ich selber kann das nicht. Ich bin gut im Aufbauen, aber nicht gut im Abbauen.»

Aber der milde Winter 2006 habe die Branche heftig gebeutelt. Der Auftragsrückgang liege zwischen 30 und 70 Prozent in Deutschland. Kago liege mit dem Verlust etwa in der Mitte. Einen weiteren solchen Winter werde das Unternehmen nur schwer überstehen, sagte Kago mit nur sehr verhaltener Zuversicht.

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