17. Klassik Open Air "verzaubert" mit Paradiesvogel

NÜRNBERG - Mittlerweile oft kopiert, aber letztlich doch im Original am schönsten: Europas größtes Klassik Open Air geht zum 17. Mal an den Start. Dreimal wird der Nürnberger Luitpoldhain in diesem Sommer wieder zum Picknick-Platz mit erlesener Musik. Und dieses Mal schaut auch ein Paradiesvogel der Klassikszene vorbei.

Am 24. Juli bittet die Staatsphilharmonie um 11 Uhr zum Familienkonzert, das wiederum von Fernsehmann Malte Arkona moderiert wird. Im Mittelpunkt steht George Gershwins "Ein Amerikaner in Paris". Der  vielseitige Gershwin bestreitet auch das Abendkonzert ab 20 Uhr im Alleingang.

Unter dem Stichwort "Summertime" ist nicht nur ein Querschnitt aus "Porgy and Bess" zu hören (mit den Solisten Melba Ramos, Sopran, und Kevin Short , Bariton), sondern auch einiges aus seinem Musicalschaffen und die "Cuban Overture". Beide Konzerte leitet Marcus Bosch. "Und auch für die Live-Feuerwerksmusik ist gesorgt", verspricht der Dirigent.

Am 6. August sind dann die Symphoniker an der Reihe. Alexander Shelley und seine Mannschaft haben sich das Motto "Verzaubert!" ausgesucht und einen ausgesprochenen Paradiesvogel der Klassikszene eingeladen: Cameron Carpenter sorgt für eine Weltpremiere. Erstmals wird er die eigens für ihn gebaute mobile Reiseorgel in einem Freiluftkonzert vorführen. Am Programm kann das Publikum beim Sparda-Wunschstück mitwirken.

Der oberste Organisationschef der drei Großereignisse, Thomas Wehr, verspricht auch ein neues Podium: "Statt des dunklen Guckkastens wie bisher  wird es eine Rundbogenbühne geben." Ansonsten bitten die Veranstalter durch den Erwerb der Vogel-Pins, die Kostenfreiheit der Veranstaltung zu ermöglichen, und am besten mit dem öffentlichen Nahverkehr anzureisen. Mit der Straßenbahnlinie 9, den Buslinien 36, 55 und 65 sowie mit der S-Bahn (Bahnhof Dutzendteich) ist das Gelände zu erreichen.