Die alten Projektoren rattern wieder

NÜRNBERG - Wenn da mal nicht Nostalgie im Spiel ist: Der umtriebige Verein Mobiles Kino will ehemalige Nürnberger Lichtspielhäuser für kurze Zeit wiederbeleben und aktiviert zu diesem Zweck die Filmprojektoren an ihren alten Wirkungsstätten.

Vom 6. bis 9. Mai werden im KaLi am Plärrer, im Museumskino neben dem DB-Museum (Lessingstr. 6), in den Bieberbau-Lichtspielen (Sulzbacher Str. 80) und im Orpheum (Johannisstr. 32) wieder Filme über die Leinwand flimmern. Passend zum jeweiligen Spielort haben die Veranstalter Streifen ausgewählt, die etwas von Kino-Leidenschaft erzählen und in einigen Fällen eine Anspielung auf die heutige Nutzung der Häuser sind.

»Die Idee haben wir schon lange im Kopf«, sagt Ute Schreiner vom Verein Mobiles Kino. Nun hat es endlich geklappt, wenn auch nicht alle ursprünglich anvisierten Lichtspielhäuser, darunter das Apollo in der Innenstadt, bespielt werden können. In den vier nun reaktivierten Ex-Kinobetrieben werden 35-Millimeter-Filme laufen. »Uns war es wichtig, dass die Projektoren rattern«, erklärt Schreiner.


Das KaLi kommt zum Schluss

In der zweiten Woche führt die Reihe in die Bieberbau-Lichtspiele, wo heute ein türkisches Theater probt (»Schiffe aus Wassermelonen« am 6. und »Der Vorführeffekt« am 7. Mai). Zum Schluss wird das KaLi bespielt, natürlich mit seinem ehemaligen 460-Wochen-Dauerkassenknüller »The Blues Brothers« (8. Mai), tags darauf läuft der Puppentrickfilm »Coraline«. Schließlich beherbergt das Haus heute das Puppentheater Salz und Pfeffer.

Vorstellungsbeginn 20 Uhr, Karten nur an der Abendkasse (ZAC-Rabatt)