Comeback nicht ausgeschlossen
Die Gruberin wirft das Handtuch: Kabarettistin plant ihren Ruhestand
8.3.2024, 16:28 UhrMonika Gruber ist dafür bekannt, mit ihren Auftritten zu polarisieren. So zum Beispiel ihr Erscheinen bei einer Erdinger Demo letztes Jahr, bei der sogar der bayerische Ministerpräsident von der Bühne gepfiffen wurde oder ihr neues Buch "Willkommen im falschen Film", das sich dem Vorwurf des Rassismus ausgesetzt sah und wegen des sogar ein Prozess geführt wurde, den sie gewann. Doch jetzt könnte es ruhig werden um die 52-Jährige.
An diesem Freitag (08.03.24) hat Monika Gruber ihren vorerst letzten Auftritt in der Münchener Olympiahalle, wie der "Stern" berichtet. Die Gründe für ihr Bühnen-Aus liegen dabei scheinbar nicht in dem zunehmenden öffentlichen Druck oder den ganzen Diskussionen um ihre Person, sondern vor allem am Alter. So sagte Gruber gegenüber "Servus-TV": "Ich hab einfach Angst davor, dass ich schlechter werde und dass die Leute irgendwann im Publikum sitzen und sagen: 'Mei, Gruberin, früher war's lustiger.' Es heißt immer, man muss aufhören, wenn es am schönsten ist – das ist jetzt."
"Ich will zu mir kommen"
Doch scheinen auch private Gründe den Ausschlag für den Rückzug der Kabarettistin gegeben zu haben: "Ich will einfach mal wohnen und daheim sein. Meine Mama ist 79, mein Vater 85. Ich will endlich mal Zeit mit meinen Eltern und der Familie genießen. Die sind in den letzten Jahren viel zu kurz gekommen", so Gruber gegenüber der Münchener "Abendzeitung". Sie wolle zudem mal wieder Reisen aus reinem Vergnügen unternehmen und nicht nur Orte besuchen, weil sie dort einen Auftritt habe. "Ich will ganz zu mir kommen, mal ausschließlich privat sein."
Trotzdem schließt die 52-Jährige ein Comeback nicht kategorisch aus. Es könne durchaus sein, dass ihr in fünf Jahren langweilig wäre und ihre Familie sage: "Bitte bleib nicht immer daheim. Schleich' dich, geh' wieder auf die Bühne". Vorerst bleibe sie jedoch bei ihrem Karriereende.