Von Ansbach bis Würzburg
Drehort Franken: Diese Filme wurden hier gedreht
44 Bilder 7.9.2021, 08:35 UhrThe Empress - Die Kaiserin
Statt "Sissi" nun ganz international "The Empress": Netflix verfilmt das Leben der österreichischen Kaiserin Sisi mit Devrim Lingnau in der Hauptrolle. Philip Froissant (links) spielt ihren Gatten, Kaiser Franz Joseph I. Für die Dreharbeiten in Ansbach, Bayreuth und Bamberg wurden mehr als 3000 Komparsen gesucht, die in die Rollen von Hofdamen, Adeligen oder Bürgern schlüpfen. Die Dreharbeiten starten im September 2021 in Bamberg. © Mathias Bothor/dpa
Der Spieler
"Und Action!" heißt es auf dem Gelände des Tennisclubs Weiß-Blau im unterfränkischen Aschaffenburg derzeit. Der Sender RTL dreht dort für den Film "Der Spieler". Erzählt wird die Geschichte von Boris Becker, der 1985 mit 17 Jahren als bis heute jüngster Spieler Wimbledon gewann. Gespielt wird die Hauptrolle von dem Hamburger Nachwuchsschauspieler Bruno Alexander, optisch mit seinen rötlichen Haaren ein ähnlicher Typ wie der Tennisstar aus Leimen. "Eine große Ehre" sei es, diese Rolle übernehmen zu dürfen, meint der 22-Jährige. © TV NOW
Kommissarin Lucas
Seit 2021 darf "Kommissarin Lucas" in größeren Abständen für das ZDF in Nürnberg ermitteln. Starttermin war der 6. Februar. Gespielt wird die erfahrene Kriminalerin von Ulrike Kriener, die zuvor über viele Jahre in Regensburg in diese Rolle geschlüpft war. Gedreht wurde die leider ziemlich lahme erste Folge mit dem Titel "Nürnberg" im Februar und März 2020, unter anderem im Neuen Museum (als Präsidium!), an der Maxbrücke, der Kaiserburg, in der Altstadt und der Fürther Straße. © Barbara Bauriedl
Lommbock
Gut 15 Jahre nach den Ereignissen aus "Lammbock" kehren die beiden Kult-Kiffer, gespielt von Moritz Bleibtreu und Lukas Gregorowicz, in "Lommbock" zurück. Auch wenn sich im Leben der beiden viel getan hat, eines ist gleich geblieben: Bei einer Tüte Gras können sie sich nach wie vor in unendlichen Assoziationsketten verlieren. Diese überbordenden Dialoge voller Sprachwitz sind die Stärken von Christian Züberts Film, während die zum großen Teil in Würzburg gedrehte Story nicht ganz abendfüllend ist. Doch vor allem Moritz Bleibtreu haucht diesen Dialogen so viel Leben ein. © Wild-Bunch
Südstadtgeflüster
In "Südstadtgeflüster" fangen Andreas Weber und Christian Hilgert das unverkennbare Flair der Nürnberger Südstadt ein. Der vier Episoden lange Film schildert die Geschichte des frisch nach Franken gezogenen David, der im Südstadtviertel mit bekifften Nachbarn, orientalischen Sprachbarrieren und Kleinkriminellen zu kämpfen hat. © Film
Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft
Oskar Keymer (vorne Mitte), Anja Kling (2. von links), Andrea Sawatzki (rechts), Axel Stein (2. von rechts) und andere Schauspieler standen Mitte März 2017 im Steiner Faber-Castell-Schloss vor der Kamera: Der Adelssitz diente als Set für die Fortsetzung des über eine Million Mal gesehenen Kinofilms "Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft". In die Kinos kommt der Streifen "Hilfe, ich hab meine Eltern geschrumpft" am 18. Januar 2018. © André De Geare
Eisenhans
Nur mit Trotzreaktionen können Vater Schroth (Gerhard Olschewski) und seine debile Tochter Marga (Susanne Lothar) die Anpöbeleien der Nachbarn ertragen. Eine Szene aus dem Film "Eisenhans" von Tankred Dorst, der 1982 im oberfränkischen Kronach gedreht wurde. © WDR
Väter und Söhne
Kaffeeplausch mit Statisten im Faber-Castell-Schloss von Stein: Burt Lancaster spielte in der 1986 gedrehten, mehrteiligen Familiensaga "Väter und Söhne" von Bernhard Sinkel das Familienoberhaupt und Firmengründer Carl Julius Deutz. © Foto: Günter B. Kögler
Die lustigen Vagabunden
Sommer 1940. Die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts, der Zweite Weltkrieg, dauerte schon fast ein Jahr und hinterließ erste Spuren auch in Deutschland. Deshalb sollte das Volk bei Laune gehalten werden und so wurden in den Babelsberger Ufa-Studios musikalische Lustspiele im Dutzend produziert. In diese Kategorie fällt auch "Die lustigen Vagabunden", in dem sich ein Schauspieler und ein Maler aufmachen, um das Fichtelgebirge zu erobern und dort schnell für Banditen gehalten werden. Der Unterhaltungsfilm war mit Rudolf Platte, Carola Höhn oder Mady Rahl hochrangig besetzt. © Foto: privat
Das Brot des Bäckers
Vor genau 40 Jahren kam ein Film in die Kinos, der Hersbruck als Kulisse entdeckt hatte: Der Schweizer Erwin Keusch hatte mit seinem Regie-Debüt "Das Brot des Bäckers" auf Anhieb Erfolg und gewann damit einige Auszeichnungen. Es geht um den ohnmächtigen Kampf des Bäckermeisters Baum (Günter Lamprecht) mit der übermächtigen Billig-Konkurrenz der Supermärkte. Viele Hersbrucker waren damals bei den Dreharbeiten dabei. Die Fimmusik stammt von der Nürnberger Rockband "Improved Sound Limited". © Foto: Cinetext
Der Rattenfänger von Hameln
Der britische Popsänger Donovan weilte 1971 einige Wochen in Rothenburg ob der Tauber, wo er für den Film "Der Rattenfänger von Hameln" vor der Kamera stand. In dieser Zeit gab er auch ein Konzert mit der lokalen Band Tp INT. © Foto: Balb
Pilatus und andere
Der polnische Kino-Altmeister Andrzej Wajda drehte 1971 den experimentellen Spielfilm "Pilatus und andere" in Deutschland. Einige Szenen für diese moderne Passionsgeschichte entstanden auch auf dem ehemaligen Nürnberger Reichsparteitagsgelände. Hier wandelt der Schauspieler Wojciech Psoniak (Jeshua) über den Dutzendteich. © NN-Archiv
Farinelli, il Castrato
Farinelli, il Castrato, der Film über den berühmten Kastraten Carlo Broschi, der mit raffinierter Ton-Überblendung die androgyne Stimme künstlich herstellte, wurde auch im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth und im Markgrafentheater Erlangen gedreht. Die Hauptrolle des umjubelten Gesangsstars des Barock spielte Stefano Dionisi. Der Film erhielt 1995 den Golden Globe als bester fremdsprachiger Film und war in dieser Kategorie auch für den Oscar nominiert. © Verleih
Leo und Claire
Christiane Kohls Buch "Der Jude und das Mädchen" diente Joseph Vilsmaier 2002 als Vorlage zu dem Film "Leo und Claire", der einen authentischen Fall aus der Nazi-Zeit aufgreift. Er erzählt von der Verfolgung und Ermordung des Nürnberger Schuhhändlers Leo Katzenberger (gespielt von Michael Degen, im Bild), der 1941 verhaftet, wegen Rassenschande angeklagt und ein Jahr später hingerichtet wurde. Vilsmaier drehte die entscheidenden Szenen in Nürnberg, unter anderem auch im Schwurgerichtssaal 600. © Horst Linke
Landauer
"Landauer" von Regisseur Hans Steinbichler erzählt die letztlich tragische Gesichte des FC Bayern-Präsidenten Kurt Landauer. Er machte den Verein 1932 erstmals zum Deutschen Meister, doch 1938 wurde der jüdische Kaufmann von den Nazis interniert, konnte in die Schweiz flüchten und baute seinen geliebten Club nach dem Krieg wieder auf. Trotzdem wurde Landauer 1951 überraschend als Präsident abgewählt und geriet danach lange in Vergessenheit. Landauer, dessen Titelhelden der Urbayer Josef Bierbichler großartig verkörpert, wurde 2013 unter anderem in Nürnberg und Fürth gedreht, wo Regisseur Steinbichler rund um die Marienstraße noch viel authentisches Zeitkolorit fand. © BR/Zeitsprung Pictures GmbH/Willi Weber
Die schöne Müllerin
Der Heimatfilm "Die schöne Müllerin" von Wolfgang Liebeneiner spielt dort, wo er 1954 auch gedreht wurde - in der Fränkischen Schweiz und mit entsprechend viel Lokalkolorit. Hochkarätig besetzt unter anderem mit Paul Hörbiger, Gerhard Riedmann und Waltraut Haas erzählt der Film eine heikle Liebesintrige, natürlich mit Happyend. © Verleih
Am Brunnen vor dem Tore
Sonja Ziemann spielt in "Am Brunnen vor dem Tore", der 1952 in Dinkelsbühl gedreht wurde, die Gastwirtin Inge, die in der Stadt gerade ihr Restaurant eröffnet hat und von einer Hiobsbotschaft heimgesucht wird. Ihr Bruder Erich soll einen Kunstraub begangen haben. Während die Polizei Erich jagt, schwankt Inges Herz zwischen dem soliden Tankwart Kurt und ihrer Jugendliebe Robert, einem britischen Soldaten. Ein ziemlich sentimentaler Heimatfilm, der Folklore, Militäroperette und Krimi mixt, aber was fürs Herz. © Verleih
Stadt ohne Mitleid
Forchheim wurde 1960 zum (Film-)Schauplatz eines großen Justiz-Dramas mit Kirk Douglas. Der Hollywood-Star spielt in "Stadt ohne Mitleid" den skrupellosen Verteidiger von vier wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen angeklagten amerikanischen Soldaten. Um sie vor der drohenden Todestrafe zu retten, versucht er mit allen Mitteln den Leumund des 16-jährigen Opfers zu diskreditieren. Für die Rolle des Mädchens engagierte Regisseur Gottfried Reinhardt die damals gerade 15-jährige Christine Kaufmann, die für ihre Leistung prompt den Golden Globe als Beste Nachwuchsdarstellerin erhielt. © Verleih/United Artists
Das letzte Schweigen
Eine 13-Jährige verschwindet, genau an derselben Stelle, an der 23 Jahre zuvor ein junges Mädchen ermordert worden war. Der in Erlangen aufgewachsene Schweizer Regisseur und Drehbuch-Autor Baran bo Odar drehte sein spannendes Kino-Debüt "Das letzte Schweigen" - nach einem Krimi von Jan Costin Wagner- 2009 zum größten Teil in der Metropolregion Nürnberg. Dem gelungenen Erstlingswerk folgte 2014 der Hacker-Thriller Who am I - Kein System ist sicher, mit dem Bo Odar international auf sich aufmerksam machte. © Verleih
Der Schatz der weißen Falken
Sechs Jahre, bevor Christian Zübert in Nürnberg und Fürth seinen Kinoerfolg "Dreiviertelmond" drehte, war er schon einmal mit seinem Kamerateam in der Metropregion unterwegs: Und zwar in Heroldsberg, wo er mit "Der Schatz der weißen Falken" ein spannendes, im Sommer 1981 angesiedeltes Jugend-Abenteuer inszenierte. Darin geht es um zwei rivalisierende Banden und um den sagenumwobenen titelgebenden Schatz, viel mehr aber noch geht es in dem vielfach ausgezeichneten Film ums Abschiednehmen, um Freundschaft, erste Liebe und das Ende der Kindheit. © Verleih/Falcom
Räuber Hotzenplotz
Mit Räuber Hotzenplotz schuf Otfried Preußler 1962 einen Klassiker der Kinderbuchliteratur. Geschichte hat der Bösewicht "mit den sieben Messern" auch in Wolframs-Eschenbach geschrieben, wo 1974 der erste Hotzenplotz-Film gedreht wurde. Die ganze Stadt war damals im "Hotzenplotz"-Fieber, Regisseur Gustav Ehmck nannte im Abspann ausdrücklich auch die Bevölkerung des Ortes als Darsteller. Die Dreharbeiten steigerten den Bekanntsgrad des mittelfränkischen Städtchens enorm. © Verleih
In der Welt habt ihr Angst
Die verwinkelte Bamberger Altstadt machte Regisseur Hans W. Geißendörfer 2009 zum Schauplatz seines Liebes- und Drogendramas In der Welt habt ihr Angst. Darin spielt Max von Thun einen heroinabhängigen jungen Musiker, in den sich die Studentin Eva (Anna Maria Mühe) unsterblich verliebt. Die Domstadt mit ihrem Mittelalter-Flair, dem Kopfsteinpflaster und den engen Gassen sei ein idealer Schauplatz für seine Geschichte – "weil man dort die Enge der Provinz sehr intensiv auf zweierlei Weise erleben kann – als Eingeschlossensein und als Behütetsein." © Movienet
Seven Servants
Einen seiner letzten Filme drehte Hollywood-Legende Anthony Quinn auf Schloss Thurn in Heroldsbach. Hier entstand der skurrile, philosophische Thriller Seven Servants. Sechs Wochen dauerten die Dreharbeiten in Thurn, dabei entdeckte Anthony Quinn seine Liebe zur Fränkischen Schweiz und machte dort ein paar Mal Urlaub. Er überlegte sogar, sich ein Haus in Bärnfels bei Obertrubach zu bauen – für sich, seine junge Lebensgefährtin und die gemeinsamen Kinder. Doch daraus wurde am Ende nichts, "Seven Servants" blieb eine skurrile Fußnote im gewaltigen Lebenswerk des amerikanischen Weltstars. © Foto: Günter Distler
High Noon
Ein liebeswütiger Cowboy, schöne Saloontänzerinnen und ein fieser Gegenspieler: High Noon ist ein verwechslungskomödiantischer Pro-Kondom-Benutzungs-Kurzfilmwestern zum Welt-Aids-Tag. Drehort war ebenfalls das Schloss Thurn in Heroldsbach. © privat
Das Nürnberger Bett
Horst Janson (sitzend im Bild) spielt in dieser Krimikomödie von 1983 einen Schriftsteller, der den lange ersehnten Verlagsvertrag bekommt und obendrein noch eine Bettenfabrik erbt. Das Nürnberger Bett ist das Werk von Alexander Titus Benda, dem gleichen Regisseur, der auch den Film Macho Man auf Zelluloid bannte. © NN-Archiv
Bandits
Der deutsche Spielfilm Bandits wurde 1997 unter anderem auch in der Nürnberger Justizvollzugsanstalt gedreht. Er handelt von vier Frauen, die im Gefängnis eine Band gründen und unverhofft flüchten können. Regie führte Katja von Garnier, in den Hauptrollen spielten Jutta Hoffmann, Katja Riemann, Nicolette Krebitz und Jasmin Tabatabai (von links nach rechts). © Olga-Film/Vela-X
Macho Man
DER Nürnberger Kultfim schlechthin - Macho Man. Boxer René Weller (rechts im Bild) und Nürnbergs Bodyguardlegende Peter Althof spielen in dem schrägen Trash-Meisterwerk passenderweise einen Boxweltmeister und einen Karatelehrer. Trotz oder gerade wegen vieler logischer und filmischer Schwächen, ist der Actionstreifen bei seinen jährlichen Vorführungen stets ausverkauft. © OH
Polizeiruf 110: Gespenster
Was für Westdeutsche ihr Tatort war, war für DDR-Bürger der Polizeiruf 110. Nach der Wende hat die ARD mit ihren verschiedenen regionalen Rundfunkanstalten die Produktion übernommen. Die erste Folge, die Klaus Emmerich für den BR umsetzte, war Gespenster im Jahr 1994 und erzählt die Geschichte der Polizeipsychologin Antonia Reiser, die ihren Dienst in Nürnberg antritt. Zwei weitere in Nürnberg spielende Folgen produzierte der BR im Jahr 1997. In "Im Netz der Spinne" und "Feuer!" erhielt Gaby Dohm die Hauptrolle.
Das fliegende Klassenzimmer
Einer der wohl bekanntesten Filme mit fränkischem Schauplatz ist sicherlich Das fliegende Klassenzimmer aus dem Jahr 1973. Regisseur Werner Jacobs hat den Kinderbuchklassiker von Erich Kästner in Bamberg abgefilmt und mit Filmgrößen wie Joachim Fuchsberger als Lehrer zum Leben erweckt. © Constantin Filmverleih
Freiwild. Ein Würzburg-Krimi
Kein Tatort, aber immerhin ein Krimi aus Franken: In Freiwild. Ein Würzburg-Krimi brilliert der in Oberfranken aufgewachsene Schauspieler Thomas Schmauser als unterfränkischer Kommissar Peter Haller. 1,14 Millionen Zuschauer interessierten sich bei der Erstausstrahlung am 12. April 2008 für den Krimi. © BR/Laemmerer
Frauen um Richard Wagner
Nicht nur die Königsschlösser Nymphenburg, Hohenschwangau und Neuschwanstein oder der Markusplatz in Venedig, sondern auch Nürnberg bildete 1954 die Drehorte für Frauen um Richard Wagner (Orginaltitel: "Magic Fire"). Mit dem aufwendigen Kostümfilm wollte US-Regisseur William Dieterle Richard Wagner ein Denkmal setzen. Die Schembart-Gesellschaft verkörperte das jubelnde Volk auf dem Nürnberger Tiergärtnertorplatz, auf den Richard Wagner mit einer Postkutsche vorfuhr. © Archivfoto: Gertrud Gerardi
Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi
In seinem zweiten Einsatz als Kommissar Peter Haller bekommt es Thomas Schmauser in Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi diesmal mit Cowboys in Franken zu tun. Zusammen mit seiner alten Würzburger Kollegin, Hauptkommissarin Birgit Sacher, untersucht er den mysteriösen Unfalltod einer Westernreiterin. Der Film feiert am 27. Oktober um 20.15 Uhr im BR Premiere. © BR
Das Wirtshaus im Spessart
Paraderolle für Liselotte Pulver: Als Franziska Comtesse von und zu Sandau, die sich als Bursche verkleidet und in den Räuberhauptmann verliebt, verzauberte die Schauspielerin im Jahre 1958 das Kinopublikum. Das Wirtshaus im Spessart war einer der erfolgreichsten deutschen Produktionen der 50er Jahre. Gedreht wurde die Räuberpistole (neben Schauplätzen im Spessart) im unterfränkischen Miltenberg. © dpa
Lauf Junge, lauf
Der historische Film Lauf Junge, lauf schildert die Geschichte des jüdischen Jungen Yoram Fridman, der 1942 als Neunjähriger aus dem Warschauer Ghetto flüchtet und sich bis zum Kriegsende in den polnischen Wäldern verstecken muss. Regisseur Pepe Danquart hat das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim als Drehkulisse ausgewählt. Für ihn ist der Film eine "Ode an das Leben, eine Abenteuergeschichte mit historischem Hintergrund". Der junge Hauptdarsteller Andrzej Tkacz (rechts) spielt den jungen Yoram Fridman. Im Hintergrund (links) sitzt der mittlerweile 78 Jahre alte Überlebende des Holocaust. © dpa
Dreiviertelmond
Endlich ein ernstzunehmender Film aus Nürnberg: Die Geschichte vom grantelnden Taxler Hartmut Mackowiak (Elmar Wepper), der sich rührend um das in der Noris gestrandete Mädchen Hayat (Mercan Türkoglu) kümmert, begeisterte 2011 nicht nur das hiesige Publikum. Regisseur und Drehbuchautor Christian Zübert wurde für das Script zu Dreiviertelmond mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Neben der wunderbar unaufgeregten Geschichte und den beiden Hauptdarstellern überzeugen auch die Bilder aus Nürnberg und der Fränkischen Schweiz, die Kamerafrau Jana Maršik einfing. © SommerNachtFilmFestival
Das Urteil von Nürnberg
1962 erhielt Maximilian Schell für seine Rolle als Strafverteidiger in Das Urteil von Nürnberg einen Oscar als bester Hauptdarsteller. Ein Jahr zuvor waren Teile der Außenaufnahmen des Filmes auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg gedreht worden. Das Drama gilt bis heute als einer der besten Filme, die das Thema der persönlichen Schuld in der Nazizeit thematisieren. © dpa
Kasper Hauser - Verbrechen am Seelenleben
Kaspar Hauser – Verbrechen am Seelenleben eines Menschen ist ein Film des Regisseurs Peter Sehr von 1993, der sich mit dem Leben Kaspar Hausers beschäftigt. Der anscheinend geistig zurückgebliebene 16-Jährige tauchte 1828 zum ersten Mal am Nürnberger Unschlittplatz auf. Der Film erhielt 1994 den Deutschen Filmpreis. © TiMe Filmverleih
Die drei Musketiere
Mit einem Budget von circa 75 Millionen Dollar sind Die drei Musketiere sicherlich die teuerste Produktion, die je in Franken gedreht wurde. Im Spätsommer und Herbst 2010 wurde die Bamberger Altstadt um den Domplatz und die Alte Hofhaltung zum Drehort der Hollywood-Produktion. Neben rund 2500 Komparsen sind auch die Schauspielstars Orlando Bloom, Milla Jovovich und Oscarpreisträger Christoph Waltz in dem Abenteuerfilm zu sehen. Weitere Teile des Films wurden unter anderem auch in Würzburg gedreht. © Constantin Film Verleih/dapd
Vater sein dagegen sehr
"Was fürs Herz" - In dem Melodram Vater sein dagegen sehr aus dem Jahr 1957 spielt Heinz Rühmann einen Schriftsteller, der sich plötzlich um die beiden Kinder seiner Schwester kümmern muss. Gedreht wurde in Mainfranken: Marktbreit, Ochsenfurt, Sulzfeld und Würzburg dienten als Schauplätze. © DFH-Verleih
Vorne ist verdammt weit weg
Erwin Pelzig ist dem breiten Fernsehpublikum bekannt aus "Neues aus der Anstalt" oder "Pelzig hält sich". Zusammen mit Regisseur Thomas Heinemann schrieb er 2007 das Drehbuch für die Komödie "Vorne ist verdammt weit weg", in der er auch die Hauptrolle spielte. Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat "Besonders wertvoll". Auch bei dieser Produktion gab es einige fränkische Städte zu sehen, wie Würzburg und Schweinfurt. © NFP Filmverleih
Hanni & Nanni
Hanni & Nanni entstand 2010 unter der Regie von Christine Hartmann. Die Jugendfilm-Komödie basiert auf der gleichnamigen Kinderbuchreihe von Enid Blyton. Das Faberschloss in Stein bei Nürnberg diente als Setting für das Internat Lindenhof. © Michael Matejka
Das Sams
Eine weitere fröhliche Kindergeschichte wurde in Bamberg unter der Regie von Ben Verbong gedreht: Das Sams! Im Jahr 2001 kam die Geschichte um das sonderbare Wesen mit den Wunschpunkten im Gesicht in die Kinos. Als Vorlage für den fantasievollen Streifen dienten die Bücher von Paul Maar. © PR. Gesp. Jan. 2010
Lammbock - Alles ist Handarbeit
Nichts für kleine Kinder sind die Machenschaften der Protagonisten in Lammbock – Alles ist Handarbeit: Die Freunde Stefan und Kai betreiben einen Pizzaservice mit Namen "Lammbock". Ihre Spezialität: Die Pizza Gourmet mit integrierter Cannabislieferung. Aus eigenem Anbau versteht sich. Die Kulisse für die Geschichte um das Drogen-Duo (einer davon übrigens gespielt von Moritz Bleibtreu) aus dem Jahr 2001 bot Würzburg. © dpa
Der starke Hans
Für die Märchenfilmproduktion Der starke Hans aus der ARD-Reihe "Sechs auf einen Streich" hat sich der Bayerische Rundfunk ganz besondere Drehorte ausgesucht: unter anderem den Druidenhain bei Wohlmannsgesees im Landkreis Forchheim und das Freilandmuseum in Bad Windsheim. Mit von der Partie: Schauspielerin Jeanette Hain ("Honig im Kopf", "Tatort") als Hexe. Die Dreharbeiten in der Fränkischen Schweiz fanden im Herbst 2019 statt. © Hubert Bösl