Erlanger Bürgermeisterin eröffnet Koebl-Schau in Jerusalem

12.9.2016, 15:20 Uhr
Erlanger Bürgermeisterin eröffnet Koebl-Schau in Jerusalem

© Harald Sippel

Die Jerusalem Foundation zeigt die Werkschau anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens. Die Ausstellung „Gesichter Jerusalems“ umfasst 40 Fotografien von Juden und Arabern, die sich unter anderem im Rahmen von Projekten der Stiftung für eine friedliche Koexistenz einsetzen. Hinzu kommen kurze Interviews der Fotografin mit den Porträtierten.

Koelbl (76) gilt als eine der renommiertesten Porträtfotografinnen Deutschlands. Größere Bekanntheit erlangte sie durch den Bildband „Das deutsche Wohnzimmer“ (1980), der einen Querschnitt der sozialen Gegebenheiten in Deutschland zeigte. Berühmt wurde sie vor allem mit der Langzeitstudie „Spuren der Macht“ (1999), in der sie dokumentierte, wie sich insbesondere Politiker unter dem extremen Druck eines Amtes verändern. Zudem gehört sie zu den Autoren der Interviewreihe „Das war meine Rettung“ des „Zeit“-Magazins.

Elisabeth Preuß ist Mitglied der Jerusalem Foundation Deutschland, die das Projekt initiierte. Die Stiftung wurde 1966 vom damaligen Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek gegründet. Sie will mit ihrem Hauptsitz in Jerusalem zwischen Juden, Christen und Muslimen in der für alle drei monotheistischen Weltreligionen wichtigen Stadt vermitteln. Weltweit gibt es in vielen Ländern Vertretungen der Organisation, neben Deutschland auch in den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Brasilien.

Im Anschluss an die Eröffnung findet eine Podiumsdiskussion mit Herlinde Koelbl und Gästen statt, unter anderem mit Said Abu Shakra, dem arabischen Künstler, Gründer und Direktor der Umm El Fahem Gallery.

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