Alles auf einen Blick
Infos zur Ausstellung und zu den Preisträgern
20.7.2021, 19:11 UhrDie Ausstellung eröffnet am Donnerstag im Kunsthaus im Künstlerhaus (Königstr. 93). Für den Besuch gelten die weiter notwendigen Abstands- und Hygieneauflagen. Maximal 40 Personen dürfen sich gleichzeitig in der Ausstellung aufhalten. Der Besuch ist ohne Voranmeldung möglich. Wer Wartezeiten vermeiden will, reserviert einen Termin unter Telefon 09 11/ 231 40 00. Der Eintritt zur Ausstellung, die bis 5. September läuft, ist frei (Di.–So. 10–18, Mi. bis 20 Uhr). Der Katalog kostet 15 Euro.
Um die Teilnahme am Wettbewerb hatten sich diesmal 684 Künstlerinnen und Künstler beworben. 68 davon wurden mit 79 Werken in die Ausstellung aufgenommen. Die Jury unter Vorsitz von Kulturbürgermeisterin Julia Lehner vergab drei Haupt- und fünf weitere Preise in Höhe von insgesamt 27 000 Euro.
Die Preisträger:
Der 1. Preis (8500 Euro) geht an die Malerin Fatma Güdü für "Friedland".
In der Laudatio heißt es: "Mit malerischer Behutsamkeit, großer Kompositionsgabe und sicherer Hand im reduzierten Einsatz ihrer Mittel lässt Fatma Güdü vieles in der Schwebe, schafft Resonanzräume für Gefühle und Emotionen und hat bereits in jungen Jahren ihren ganz eigenen Stil der figürlichen Malerei entwickelt. Das Plakative, Laute und Explizite ist ihre Sache nicht. Ihre zurückhaltende, aber andeutungsreiche Sprache besticht durch Sanftheit und Feingefühl. Und wirkt damit umso intensiver: Mit jedem Betrachten wächst dieses Gemälde, das wie aus einer anderen, besseren, friedlicheren Zeit herübergeweht zu sein scheint. Ein Sinnbild für die Sehnsucht nach Ruhe, Frieden, Halt und Liebe. Und für herausragende Kunst."
Der 2. Preis (5500 Euro) geht an Bildhauer Clemens Heinl für sein Skulpturenpaar "Paolo" und "Francesca".
"In seiner über 30-jährigen Laufbahn hat Clemens Heinl zahlreiche Preise gewonnen – als Holzbildhauer, der seine Figuren mit Ecken und Kanten grob aus den Stämmen herauswuchtet. Mit Paolo und Francesca geht er neue Wege, weg von der Arbeit mit Axt und Kettensäge: Aus bronziertem Kunststoff bestehen diese beiden feinen, glatten Figuren, die am seidenen Faden der klassischen Kunstgeschichte hängen und doch ganz und gar zeitgenössisch sind. Eine inhaltsschwere und zugleich federleichte Arbeit!"
Den 3. Preis (3000 Euro) erhält der Maler Norbert Madsius für "Juninacht":
"Kompositorisch und malerisch bewältigt Madsius die hohe, großformatige Leinwand mit Bravour: Er setzt die Hell-Dunkel-Kontraste extrem zupackend und mutig und doch mit sicherer Hand und fein tupfendem Pinsel. Die Komplementärfarben prallen in der "Juninacht" mit Wucht aufeinander. Dieser Wald hat dunkle Tiefe und blendende Leuchtkraft, große Ruhe, Geheimnis und Magie. Ein Gemälde mit Wow-Effekt!"
Weitere mit je 2000 Euro dotierte Preise gehen an Stefan Atzl, Maxim Fomenko, Kai Klahre, Nadine Elda Rosani und Sonja Weber.
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