Kulturgenuss ist jetzt ohne Maske möglich
30.6.2020, 17:59 Uhr„Wir stellen den Kulturbereich damit den Kirchen, den Synagagogen- und Islam-Gmeinden mit ihren Gottesdienstveranstaltungen gleich.“ Im Saal dürfe die Maske auf dem festgelegten Sitzplatz künftig abgenommen werden. „Man kann die Kultur dann eine Stunde oder eineinhalb Stunden, je nachdem wie das Ganze dann konzipiert ist, ohne Maske genießen“, sagte Söder.
Die Kulturveranstaltungen verliefen „sehr seriös und sehr gut, deswegen werden wir so agieren“, begründete der bayerische Kabinettchef den Schritt. Deshalb könne die Maskenregelung dort künftig ähnlich gehandhabt werden wie beim Kirchenbesuch. „Wir wollen eine Perspektive für die Kultur“, erklärte Söder.
Beim Hineingehen und im Umfeld etwa im Garderobenbereich gelte die Maskenpflicht allerdings weiter und sei sinnvoll, so Söder. Das Infektionsrisiko bestehe grundsätzlich auch im Kulturbereich, mahnte der Ministerpräsident: „Wir erleben das gerade am Staatstheater Nürnberg. Dort ist eine einzige Infektion zustande gekommen, die wieder den ganzen Betrieb lahmlegt, der gerade am Anlaufen war“, sagte Söder: „Wenn irgendetwas passiert, ist die Welt am nächsten Tag plötzlich eine andere.“
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