Neue ProSieben-Serie: Was sind das für "Jerks"?
22.2.2017, 19:19 Uhr"Jerk" kommt aus dem Amerikanischen und bedeutet umgangssprachlich "Trottel", "Idiot" oder "Arsch". Bezeichnungen dieser Art werden auch den Zuschauern der neuen ProSieben-Serie durch die Köpfe gehen, die am Dienstagabend um 23.15 Uhr anlief.
In den Hauptrollen die beiden "Jerks" Christian Ulmen und Fahri Yardim. Beide sind bekannte deutsche Schauspieler. Ulmen spielte unter anderem in den Kinofilmen "Männerherzen" oder "Macho Man", ist aber auch ein gern gesehenes Gesicht beim Tatort. Yardim stand für zahlreiche Schweiger-Produktionen vor der Kamera.
In "Jerks" behalten die beiden ihre Identität bei. Sie stellen sich allerdings überspitzt als Comedy-Figuren dar und zwar welche mit hohem "Idioten-Arschloch-Faktor" - zumindest aus Frauensicht. Die beiden Buddies sind vergeben, haben aber in Liebesdingen kein allzu gutes Händchen. Der Alltag der zwei Freunde ist von Peinlichkeiten und Fettnäpfchen durchzogen. Hinzu kommt noch die Dominanz des weiblichen Geschlechts, die den "Jerks" zusätzlich das Leben schwer macht. In den Augen ihrer Freundinnen sind sie Idioten, für den Zuschauer zugleich Unterdrückte.
Viele bekannte Gesichter
Eine Mischung aus Comedy und Unterhaltung mit einer guten Prise Promi-Faktor. Angesichts der vielen bekannten Gesichter in ungewöhnlichen Konstellationen macht sich beim Zuschauer schnell eine gewisse Irritation breit.
Collien Ulmen-Fernandes ist in der Serie mit Kay One zusammen und wohnt mit ihm in einer schmucken Villa. Schauspielerin Jana Pallaske gibt als Masturbationsexpertin ihr Debüt und selbst Rapper Sido steht für die "Jerks" vor der Kamera. Er ist der Masken-Pornografie verfallen, was seine Ehefrau Charlotte Würdig mächtig auf die Palme bringt, während Schauspieler Ralph Herforth mit Drogen sympathisiert. Wie viel Funken Wahrheit hinter der absurden Story stecken, bleibt offen.
Die "Jerks" zeichnet außerdem ein extrem hoher Fremdschämfaktor aus. Wie es der Zufall so will, geraten die Freunde von einer heiklen Situation in die nächste. Ulmen muss seine Notdurft kurzerhand im Katzenklo verrichten oder sich im Kinderzimmer zu einem Anal-Porno selbstbefriedigen. Auf dem Weg zum Sperma-Test verliert er dann glatt das Becherchen mit der kostbaren Flüssigkeit mitten auf der Straße. Wenn's nicht läuft, dann läufts eben nicht im Leben der "Jerks".
Die grotesk-komische Handlung samt absurder Promi-Beziehungs-Konstellationen verwirrt und provoziert. Das macht die Serie aber gleichzeitig zu guter Unterhaltung, auch wenn der ein oder andere Witz etwas flach daherkommt. Die "Jerks" sorgen beim nächsten Mädls-/Jungs- oder WG-Abend garantiert für Lacher. Mit der Familie auf dem Sofa wird das Zuschauen allerdings zur Fremdschäm-Tortur. Neun weitere Teile folgen in den nächsten Wochen ab 23.15 Uhr bei ProSieben.
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