Neuer Chef beim ARD-Musikwettbewerb

23.9.2015, 12:30 Uhr
Neuer Chef beim ARD-Musikwettbewerb

© Foto: HfM/Sören Balendat

„Nein, man kann sich nicht bewerben, sondern wird gefragt“, sagt Martin Ullrich. Und ob noch andere „gefragt“ wurden, will er gar nicht wissen. Aber er kann sich vorstellen, dass folgende Aspekte für ihn gesprochen haben: sein Einsatz für die Zukunftsfähigkeit klassischer Musik besonders bei jungen Leuten, seine Konzepte musikalischer Nachwuchsförderung, die vielfältige Vernetzung auch als Vorsitzender der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen. Und nicht zuletzt auch seine „Affinität zur digitalen Welt“.

Gespräche mit Rundfunkintendant Ulrich Wilhelm, Hörfunkdirektor Martin Wagner, dem Hauptausschuss mit den anderen ARD-Sendeanstalten gingen seiner Benennung voraus. Besonders wichtig waren, so Ullrich, jedoch viele Gespräche mit seinem Vorgänger Axel Linstädt, der neun Jahre lang den Wettbewerb erfolgreich geführt hat. Er musste – nicht ganz freiwillig – die Leitung abgeben, als er für den deutschen Komponistenverband in den Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks nachrückte.

Beide Posten zusammen sind aus rechtlichen Gründen nicht möglich, und der Nürnberger Linstädt freut sich in inzwischen, „seinen gewiss von Objektivität getragenen Beitrag künftig im Rundfunkrat zu leisten.“ Er und Ullrich haben in „allerbestem Austausch intensiv miteinander gesprochen“, sagt der neue Wettbewerbschef.

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