Vormals 2015 in der Noris
Nürnberg freut sich auf AC/DC: Das Wichtigste rund um das Megakonzert
26.7.2024, 19:44 Uhr
Mehr Musik geht in einer Stadt und an einem Wochenende fast nicht: Während in Nürnbergs Innenstadt die Barden musikalische Hülle und Fülle in der Luft flirren lassen, wird am Zeppelinfeld deftig gerockt. Rund 80.000 Besucher werden zum lang und heiß ersehnten Konzert der Kult-Megastars von AC/DC erwartet.
Das gesamte Kartenkontingent war so rasch ausverkauft, dass manch Fan schon verzweifelt war, weil kurz nach Freischaltung auf den Ticketportalen entweder der Server zusammenkrachte oder die verfügbaren Plätze bereits binnen einer guten Stunde weg waren - und zwar nicht nur für Nürnberg und das Konzert am 27. Juli, sondern auch für die meisten anderen Orte mit Stopp auf der "Power Up"-Tour, die die australischen Altrocker vermutlich wohl das letzte Mal nach Franken und in "kleinere" Städte bringt.
Wenn sie sich ankündigen, dann flirrt die Luft. Ausnahmezustand herrscht - vor allem, weil AC/DC nach acht Jahren Pause endlich wieder auf Tour durch Deutschland und andere Länder Europas kommen. Doch auch, wenn die Bandmitglieder um Angus Young inzwischen betagt sind, werden sie den "Highway to Hell" entzünden und die "Hells Bells" wie einen Gong über das Zeppelinfeld ertönen lassen. Beginn ist um 17 Uhr - als Vorband sind die US-Rocker von "The Pretty Reckless" dabei.
Einige Male waren AC/DC bereits in Nürnberg auf der Bühne gestanden. Erstmals 1979 auf dem Zeppelinfeld - vielleicht wird nun mit dem 2024er-Auftritt auf dem Zeppelinfeld ein Kreis geschlossen. Seit Mitte der 1970er Jahren ist Angus Young mit seiner Band AC/DC vielmehr fast schon ein Stammgast in der Region. Mehrmals rockten sie die legendäre Hemmerleinhalle in Neunkirchen am Brand, 1979 heizten die australischen Heavy-Rocker an einem heißen Spätsommertag vor dem Top-Act The Who am Zeppelinfeld ein. Auch 2001 und 2015 stand die Rockband klangkantig und stimmstark auf dem Zeppelinfeld in Süden von Nürnberg.
Fans, die das Konzert von AC/DC im Jahr 2024 mit über 80.000 Anderen besuchen wollen, werden von einem Verkehrschaos am Hauptbahnhof begrüßt. Denn aktuelle Bauarbeiten auf den Strecken der S1 (Richtung Stadion) u.a. erschweren die Anreise. Die VAG empfiehlt indes, auf die öffentlichen Fahrräder umzusteigen, um zu Konzert des Jahres zu gelangen.
Die "Power Up"-Tour bringt die Songs des neuesten Studioalbums auf die Bühne, das in 21 Ländern auf Platz 1 landete. Folgerichtig wird AC/DC diesem Sommer 21 Konzerte in Deutschland, Italien, Spanien, in den Niederlanden, in der Schweiz, der Slowakei, in Österreich, England, Belgien, Frankreich und Irland geben. In Deutschland haben die Rocker insgesamt neun Konzerte in sieben Städten im Tour-Kalender:
- 17. und 21. Mai: Gelsenkirchen (Veltins-Arena)
- 9. und 12. Juni: München (Olympiastadion)
- 16. Juni: Dresden (Rinne)
- 13. Juli: Hockenheimring
- 17. Juli: Stuttgart (Cannstatter Wasen)
- 27. Juli: Nürnberg (Zeppelinfeld)
- 31. Juli: Hannover (Messe)
Die Preise für eine Konzertkarte lagen in Nürnberg wie meist auch in den anderen deutschen Stadien und Arenen zwischen 150 und 180 Euro. Eine Person durfte maximal sechs Karten kaufen, so wollte Veranstalter Argo unterbinden, dass Tickets auf dem Schwarzmarkt oder überteuert weiter gehandelt werden. Auch für Minderjährige gibt es Reglements: Kinder unter acht Jahren dürfen überhaupt nicht aufs Konzert, Heranwachsende zwischen acht und 16 Jahren dürfen nur in Begleitung einer erziehungsberechtigten Person zuhören.
Für die Tour gibt es in der Besetzung eine Änderung beziehungsweise Neuerung: Angus Young fetzt natürlich an der Leadgitarre, Brian Johnson singt, Stevie Young zündet die Rhythmusgitarre und am Schlagzeug verausgabt sich der neue Matt Laug, der vor Tourbeginn eine Show als Bandmitglied von AC/DC hatte. Ebenfalls neu auf der Bühne: Bassist Chris Chaney. Er ist die Nachfolge von Cliff Williams.
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