Nürnberg will Europäische Kulturhauptstadt werden

Nürnberg - "Ja, wir schaffen das!" - So lautet der Tenor, wenn es um die Bewerbung Nürnberg als Europäische Kulturhauptstadt 2025 geht. Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) und Kulturreferentin Julia Lehner (CSU) sind sich sicher, dass die fränkische Metropole das Potenzial und die inhaltliche Qualität hat. Allerdings gibt es starke Konkurrenz - auch aus Franken.

Freizeit & Events

9.3.2019, 20:35 Uhr

Wie im Traum: So schön ist Nürnberg bei Nacht

Beide Politiker wollen vom Stadtrat das Signal erhalten, dass eine Bewerbung weiter verfolgt werden soll. Auf seiner Sitzung am 11. Mai werden die Ratsmitglieder über einen solchen Auftrag entscheiden.

Das Bewerbungsverfahren ist einigermaßen kompliziert. Die heiße Phase findet in den Jahren 2019 und 2020 statt. Fest vorgenommen haben sich eine Bewerbung Dresden, Magdeburg und Mannheim. In der Abstimmungsphase sind noch Frankfurt/Main (mit Offenbach), Hildesheim, Kassel, Stralsund und Würzburg.

 "Wir wollen ein Konzept, das sich speziell an die Jugend im Jahre 2025 wendet", erläutert Oberbürgermeister Ulrich Maly. "Eine Kulturhauptstadtbewerbung stellt eine einzigartige Chance dar, das Bild Nürnbergs als offene, jungen Ideen zugewandte Stadt zu schärfen und gleichzeitig das Selbstverständnis der Nürnberger Bürgerschaft im europäischen Kontext zu stärken sowie das Modell der Europäischen Metropolregion Nürnberg weiterzuentwickeln und zu ergänzen", heißt es in der Vorlage für den Stadtrat.

Das ganze Projekt sei eine Stadtentwicklungsinitiative und keine Schau dessen, was Nürnberg kulturell zustande gebracht hat. "Selbst bei einem Scheitern des Projekts wollen wir uns eines Mehr- und Nachhaltigkeitswert unserer Kandidatur sicher sein", ergänzt Julia Lehner. SPD, CSU und Grüne im Stadtrat stehen hinter der Kandidatur.