Nürnberger Festival der Unabhängigen Lesereihen startet

12.9.2019, 12:22 Uhr
Nürnberger Festival der Unabhängigen Lesereihen startet

© Foto: Cris Civitillo

ULF heißt das Festival und vereint 25 Unabhängige Lesereihen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich in ihren Städten mit ungewöhnlichen Formaten neues Publikum erschlossen haben. Auch in Nürnberg soll das gelingen. Frische Prosa, von Schauspielern interpretiert, intime Lesungen, politisch-poetische Diskussionen, vertonte Lyrik, literarische Gameshows – die Grenzüberschreitungen sind gewollt und ziehen in Bann.

Lyrik auf Türkisch

Dazu gibt es beim Festival Workshops, Partys, nächtliche Konzerte sowie Audio- und Videoinstallationen. Ein Schwerpunkt liegt auf mehrsprachigen Lesereihen. Deshalb hat der Veranstalter des Festivals, das Netzwerk "Unabhängige Lesereihen e.V.", neben der kultigen chinesischen Autorin Chun Shu auch die Hamburger "Hafenlesung" und "artiCHOKE" aus Berlin eingeladen, die Texte in Originalsprache vortragen. Unter anderem auf Türkisch, Ungarish und Portugiesisch (zu hören am Freitag, 13. September, 20 Uhr, und am Sonntag, 15. September, 16 Uhr).

Zur Eröffnung am Donnerstag, 12. September, um 20 Uhr, tritt der Nürnberger Autor Andreas Thamm mit seinem Format SuppKultur auf, natürlich wird zur Literatur auch Kulinarik serviert. An den weiteren Festivaltagen sorgen die Nürnberger Künstler Bird Berlin, KollektivNaiv und das Podcast-Duo Eisenbart & Meisendraht für ein unterhaltsames Frühstücksprogramm. Kulturinitiativen diskutieren danach über politische Ziele und ihre Arbeit, in der Reihe liest unter vielen auch die Leipziger Autorin Ronya Othmann, die kürzlich den Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt erhielt (Samstag, 14. September, 18 Uhr). Mit Satellitenveranstaltungen wie das "Speed Reading" in mehreren Buchhandlungen weitet sich das Festival auch ins Stadtzentrum aus.

InfoFür das Unabhängige Lesereihen-Festival ULF vom Donnerstag, 12. September, bis Sonntag, 15. September, im Z-Bau Nürnberg, Frankenstraße 200, gibt es in den Geschäftsstellen unserer Zeitung einen Festivalpass für 38 Euro, ermäßigt 30 Euro. Ebenso sind dort auch Tagestickets erhältlich, im Netz sind die Karten unter nn-ticketcorner.de zu beziehen. Das Programm ist auf www.ulf-festival.de zu finden. Das Projekt wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, das Kulturreferat der Stadt Nürnberg, die Zumikon-Stiftung, das Verlagshaus Berlin und den Bezirk Mittelfranken.

 

www.ulf-festival.de

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