Nürnberger Filmemacher auf Bonds Spuren
25.1.2016, 07:10 UhrFinstere Gesellen schleichen durch Tiefgaragen, mörderische Motorradfahrer transportieren geheimnisvolle Güter – und nur ein Mann kann Licht ins Dunkel bringen: Gaber, Kian Gaber, gespielt von Christian Kern.
Eigentlich arbeitet er für den Bundesnachrichtendienst, doch nach einer katastrophal gescheiterten Mission fliegt er raus – um kurze Zeit später von der geheimnisvollen Organisation "Faust" angeworben zu werden, die angeblich im Schatten der bekannten Geheimdienste die Sicherheit in Deutschland garantiert.
Ähnlichkeiten mit einem gewissen Herrn Bond sind nicht von der Hand zu weisen: In ihrer Webserie "Faust – im Schatten der Nation" zollen die beiden jungen Filmemacher Davide Grisolia und Christian Kern (der auch die Hauptrolle spielt) dem berühmtesten Agenten der Welt gehörig Tribut.
Großes Kino
Das sieht dann auch wie großes Kino aus: Die Fäuste und die Kugeln fliegen und die Bösewichter stehen immer noch einmal auf. Obwohl das Ganze durchaus ernst gemeint ist (und auch Blut- und Nacktszenen enthält), bekommt die Produktion der Filmstudenten auch immer wieder einen trashigen Charme, wenn die Handlung von New York direkt nach Nürnberg wechselt, wo der Geheimdienst offenbar im Kopfbau des K4 residiert...
Zehn Folgen von je etwa zehn Minuten Länge wird die Webserie haben, die ab 29. Januar zu sehen ist. Eine zweite Staffel ist bereits in Planung, allerdings sind die Jungfilmer hier noch auf der Suche nach Sponsoren: "Die erste Staffel haben wir komplett selbst finanziert und mit kleinem Team gedreht", erzählt Regisseur Davide Grisolia, der an der Ohm-Hochschule Design studiert – und neben "Faust" im letzten Jahr auch noch an der Fortsetzung des Kultfilms "Macho Man" arbeitete.
Weitere Infos gibt es online unter: http://www.sektion-faust.de
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen