Rigoletto oder Der Fall Gilda

1.6.2015, 12:08 Uhr
Rigoletto oder Der Fall Gilda

© Foto: Missbach

Wie immer verknüpft „Bühnen“-Chef Werner Hoffmann die eigentliche Opernhandlung mit Spielszenen. Und wie immer greift er in die Dramaturgie der Vorlagen ein: Am Ende wird dem Titelhelden nicht die tote Gilda in einem Sack zu Füßen gelegt, sondern Rigoletto wird wahnsinng. Zusätzlich führt Hoffmann ein Verschwörer-Trio ein, das nicht nur dem Herzog von Mantua, sondern auch Rigoletto Rache schwört.

Ursprünglich sollte die Verdi-Oper „La maledizione“ (Der Fluch) heißen. Die Vorlage zu der Geschichte lieferte Victor Hugo, der eigentlich kein Freund der Veroperung seiner Dramen war. Als er aber das Quartett im 3. Akt hörte, äußerte er höchste Bewunderung für die Charakterisierungskunst des Komponisten.

In der „Bühnen“-Fassung singt Thomas Gazheli die Titelrolle, David Yim wird „La donna è mobile“ anstimmen, und Upiana Alaij ist als Rigolettos Tochter Gilda zu erleben. Tajana Ray übernimmt die Partie der Maddalena. Die musikalische Leitung liegt bei Christian Reuter. Im Schauspiel-Teil wirken Michaela Domes, Hannes Seebauer und Rainer Kretschmann mit.

Karten sind im NN-Ticket-Corner in der Mauthalle (Tel. 09 11 / 2 16 22 98) oder an der Tageskasse erhältlich.

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