XXL-Gänsehaut

Spektakel in Nürnberg: AC/DC heizen 80.000 Menschen ein - wir haben die Bilder!

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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29.7.2024, 09:37 Uhr
Abend der Superlative: AC/DC brachten Nürnberg zum Beben.

© Stefan Hippel Abend der Superlative: AC/DC brachten Nürnberg zum Beben.

Nürnberg erlebt aktuell ein Wochenende der musikalischen Superlative: Drei Tage lang sorgt das Bardentreffen 2024 für Gänsehaut, tolle Sounds und volle Gassen in der Nürnberger Innenstadt. Seit Freitag (26. Juli 2024) säumten Tausende Menschen aus der Region die Innenstadt.

Als würde das alleine nicht reichen, setzte diese Nachricht noch einen obendrauf: Die Mega-Stars von AC/DC machten am Wochenende ebenfalls Halt in Nürnberg. Samstagabend (27. Juli 2024) war es dann endlich so weit.

Zuvor brachen Server weltweit zusammen, als die Band ihre Tour ankündigte. Tickets waren quasi in Sekunden weg – nicht nur für Nürnberg, sondern auch für alle anderen Tour-Stopps – zahlreiche Fans gingen also leer aus. So wird seit längerem gemunkelt, dass die "Power Up"-Tour die letzte jemals der australischen Rocker sein könnte.

Am Samstagabend (27. Juli 2024) riefen AC/DC dann nach Nürnberg – und über 80.000 Menschen folgten dieser Einladung. Weil zeitgleich sich auch ein Unwetter rund um Nürnberg aufmachte, musste man kurz befürchten, dass es auch zu Blitz und Donner kommen könnte. Glücklicherweise blieb es aber am Ende bei leichterem Regen und tropischen Temperaturen von 25 Grad.

Bereits tagsüber herrschten in Franken teilweise extrem dämpfige Temperaturen mit einer immensen Luftfeuchtigkeit. Das alles tat der Stimmung der 80.000 Menschen aber keinen Abbruch.

Es ist übrigens nicht der erste Besuch der Mega-Stars im mittelfränkischen Nürnberg. So stand die Band bereits im Jahre 1979 auf dem Zeppelinfeld auf der Bühne – somit könnte sich mit dem 2024er-Auftritt nun ein Kreis für immer geschlossen haben. In den Jahren 2001 (Frankenstadion, Vorband waren unter anderem Die Toten Hosen) und 2015 brachte die Band von Angus Young das Zeppelinfeld ebenfalls buchstäblich zum Beben.

Die Ticketpreise – auch für Nürnberg – schossen zuvor in die Höhe. Zwischen 150 und 180 Euro mussten Fans hinlegen. Pro Kopf. Maximal sechs Karten durfte ein Fan kaufen, somit wollten die Veranstalter verhindern, dass Tickets auf dem Schwarzmarkt zu noch extremeren Preisen weiterverkauft werden.

Mit mehreren Neuerungen kam die Tour übrigens personell daher: Angus Young war an der Leadgitarre natürlich gesetzt. Ebenso wie Brian Johnson mit seiner Stimme. Stevie Young haute an der Rhythmusgitarre und am Schlagzeug alles raus, was drin war. Neu für die Fans war dann Matt Laug, der vor dem Start der Tour lediglich einen Auftritt als Bandmitglied von AC/DC hatte. Weiterer Neuzugang: Bassist Chris Chaney. Er trat die Nachfolge von Cliff Williams an.

Einmal mehr wurden die Fans jedoch nicht enttäuscht. Nürnberg erlebte einen Abend der musikalischen Superlative für die Ewigkeit. Kleiner Wermutstropfen: Es könnte der letzte Auftritt der Mega-Stars jemals in Franken gewesen sein.

Auch Söder gesichtet

Er darf bei solch einem Mega-Event natürlich nicht fehlen: Markus Söder. Bayerns Ministerpräsident postete auf der Plattform Instagram ein Foto, das ihn lässig mit Lederjacke, Sonnenbrille und Fan-Shirt zeigt. Schon als Schüler sei er Fan gewesen, heute gehe für ihn ein Traum in Erfüllung. Es sei sein erstes Livekonzert der legendären Band gewesen, erklärte Söder unter dem Posting weiter. Tochter Gloria-Sophie schien der Ausflug gefallen zu haben: Sie kommentierte das Foto des Vaters mit zahlreichen Flammen-Emojis.

Söder kam - und die Menge (im Netz) tobte.

Söder kam - und die Menge (im Netz) tobte. © https://www.instagram.com/markus

BRK zieht erste Bilanz

Auch das BRK zieht direkt eine erste Bilanz: So seien vorab 160 Rettungskräfte sowie drei Notärzte für das Konzert eingebunden worden. Lediglich 18 Personen mussten in ein Krankenhaus transportiert werden, der Rest konnte vor Ort versorgt und dann wieder zur Veranstaltung entlassen werden, erklären die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung.

In einem Fall wurde zunächst eine laufende Reanimation gemeldet. Blitzschnell sei man anschließend vor Ort gewesen. Hier habe sich dann herausgestellt, dass es keine Reanimation gewesen sei. Die Person sei zwar versorgt worden, sei aber zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr gewesen.

Das BRK zog eine positive Bilanz und freute sich zudem über die "Dankbarkeit und Anerkennung" der Rock-Fans.

Das BRK zog eine positive Bilanz und freute sich zudem über die "Dankbarkeit und Anerkennung" der Rock-Fans. © S. Taheri-Sohi / BRK

Meist hätten zudem hitzebedingte Kreislaufprobleme zu Einsätzen geführt. Man sei gut ausgelastet gewesen, könne aber am Ende trotzdem ein positives Fazit ziehen. Zudem erklärte das BRK auch, dass man sich über "viel Dankbarkeit und Anerkennung" seitens der Rock-Fans sehr freuen würde.

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