Stimmung bis unters Dach: David Hasselhoff rockt die Arena

Nürnberg - Er ist auf der ganzen Welt Kult, sein Song "Looking for Freedom" wurde musikalisch zum Sinnbild des Mauerfalls im Jahre 1989. Am Montag war David Hasselhoff in Nürnberg zu Gast. Dabei wurde die Arena Nürnberg zur Partymeile umfunktioniert.

David Hasselhoff ist zurück. "30 Years Looking For Freedom" ist seine laufende Deutschland-Tournee überschrieben, und mag die verkleinerte Arena beim Gastspiel in Nürnberg auch nicht ganz gefüllt sein – die Fans (und solche gibt es anscheinend immer noch zu Hoff ... äh, Hauf) kennen kein Halten und machen aus diesem schäbigen Montag Abend eine rauschende Samstagnacht.

Viele sind in Fan-Shirts gekommen, manche gar verkleidet, im 80er Jahre "Bad Taste"-Trash-Outfit, mit blinkenden Jacken (Brandenburger Tor anyone?) oder gleich als "Baywatch"-Rettungsschwimmerteam inklusive der berühmten roten Schwimmbretter. Vor der Halle parkt ein detailgetreuer Nachbau des K.I.T.T.. Es ist wieder 1989.

Kaum erklingt die Titelmelodie von "Knight Rider" als Showintro, sitzt in der Arena keiner mehr auf seinem Platz. Und Hasselhoff liefert ab. Der 65-Jährige wirft sich in Pose, steigt mehrfach von der Bühne, um singend durch die Halle zu ziehen ... und gibt sich zwei Stunden lang vor allem herrlich selbstironisch.

Kultur

16.4.2018, 20:58 Uhr

Arena voller Bademeister: David Hasselhoff rockt Nürnberg

Musikalisch ist Powerplay angesagt: Ob alte Hits wie "Crazy For You", "Night Rocker", "Hey, We Wanna Rock The World" oder "Do The Limbo Dance", neue Nummern wie "Guardians Inferno" und "True Survivor"“ oder ausgewählte Coverversionen von "Country Roads" bis "Heroes" – der alte Schlawiner kriegt tatsächlich jeden, selbst die, die nur gekommen sind, um zu lachen.

Zum Finale donnern "David, David"-Sprechchöre durch die Arena. Kein Zweifel: The ’Hoff hat Nürnberg gerockt – nach allen Regeln der Kunst.