Tipps der Redaktion: Die Juni-Highlights bei Netflix und Prime Video

26.5.2018, 15:40 Uhr
Eine der beliebtesten US-Comedyserien in Deutschland wartet gleich ab dem 1. Juni in Deutschland mit neuen Ausgaben auf. "New Girl", die Sitcom über die liebenswert dusslige und verschrobene Lehrerin Jess und ihre ebenso eigenwilligen Mitbewohner und Freunde, erobert die Herzen von Serienfans aller Welt nun schon seit sieben Staffeln. Mitte Mai endete das beliebte Format in den USA, deutsche Zuschauer hängen allerdings noch etwas hinterher. Bei Netflix dürfen sich Liebhaber der Serie erst einmal auf die sechste Season gefasst machen. Qualitativ bewies "New Girl" über viele Staffeln hinweg eine erstaunliche Konstanz, die die Serie auch in Runde sechs aufrechterhält, um ihre Fans bestens zu bespaßen.
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New Girl (Netflix)

Eine der beliebtesten US-Comedyserien in Deutschland wartet gleich ab dem 1. Juni in Deutschland mit neuen Ausgaben auf. "New Girl", die Sitcom über die liebenswert dusslige und verschrobene Lehrerin Jess und ihre ebenso eigenwilligen Mitbewohner und Freunde, erobert die Herzen von Serienfans aller Welt nun schon seit sieben Staffeln. Mitte Mai endete das beliebte Format in den USA, deutsche Zuschauer hängen allerdings noch etwas hinterher. Bei Netflix dürfen sich Liebhaber der Serie erst einmal auf die sechste Season gefasst machen. Qualitativ bewies "New Girl" über viele Staffeln hinweg eine erstaunliche Konstanz, die die Serie auch in Runde sechs aufrechterhält, um ihre Fans bestens zu bespaßen. © 20th Century Fox

Gute deutsche Serien bleiben Mangelware, weshalb die Qualität, die "4 Blocks" an den Tag legt, gar nicht genug hervorgehoben werden kann. Die sechsteilige Serie handelt vom Libanesen Ali "Toni" Hamady, der seit 26 Jahren in Deutschland lebt und einen kriminellen Familienclan in Berlin-Neukölln anführt. "4 Blocks" bildet seinen Versuch ab, der Kriminalität mit Frau und Kind zu entkommen und dabei die fragilen Machtverhältnisse im Clan auszubalancieren. In seinem alten Freund Vince glaubt er einen verlässlichen Verbündeten zu finden, doch Toni weiß nicht, dass dieser als verdeckter Ermittler arbeitet… Der deutsche Pay-TV-Sender TNT Serie tat sich trotz geringen Budgets bereits des Öfteren als Schmiede für anspruchsvolle und hochwertige deutsche Serien hervor. Nach "Add a Friend" und "Weinberg" erschien vergangenes Jahr "4 Blocks", das von einigen Kritikern sogar als beste deutsche Serie aller Zeiten bezeichnet wurde. "4 Blocks" liefert einen packenden und authentischen Blick in eine kriminelle Berliner Parallelgesellschaft, den Zuschauer ab dem 13. Juni bei Amazon Prime Video wagen können.
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"4 Blocks" (Prime Video)

Gute deutsche Serien bleiben Mangelware, weshalb die Qualität, die "4 Blocks" an den Tag legt, gar nicht genug hervorgehoben werden kann. Die sechsteilige Serie handelt vom Libanesen Ali "Toni" Hamady, der seit 26 Jahren in Deutschland lebt und einen kriminellen Familienclan in Berlin-Neukölln anführt. "4 Blocks" bildet seinen Versuch ab, der Kriminalität mit Frau und Kind zu entkommen und dabei die fragilen Machtverhältnisse im Clan auszubalancieren. In seinem alten Freund Vince glaubt er einen verlässlichen Verbündeten zu finden, doch Toni weiß nicht, dass dieser als verdeckter Ermittler arbeitet… Der deutsche Pay-TV-Sender TNT Serie tat sich trotz geringen Budgets bereits des Öfteren als Schmiede für anspruchsvolle und hochwertige deutsche Serien hervor. Nach "Add a Friend" und "Weinberg" erschien vergangenes Jahr "4 Blocks", das von einigen Kritikern sogar als beste deutsche Serie aller Zeiten bezeichnet wurde. "4 Blocks" liefert einen packenden und authentischen Blick in eine kriminelle Berliner Parallelgesellschaft, den Zuschauer ab dem 13. Juni bei Amazon Prime Video wagen können. © TM & © Turner Entertainment Networks, Inc. A Time Warner Company / Hans Starck

Auch in Deutschland bestimmen noch immer US-Blockbuster die Zuschauer-Hitlisten. Zwar erscheint jährlich auch eine Reihe deutscher Produktionen, die erfolgreich läuft, wenn diese dann aber auch über die Landesgrenzen hinaus Beachtung finden, will das schon etwas heißen. "Er ist wieder da", das sich bereits seit längerer Zeit im US-Angebot von Netflix befindet, gelang dies. Die Romanadaption des gleichnamigen Bestsellers von Timur Vermes wurde seiner Vorlage voll gerecht und unterhielt in Deutschland über 2,4 Millionen Kinobesucher, was auch großes Interesse im Ausland auf den Plan rief. Die Komödie funktioniert als smarte Mediensatire, die sich am Ende deutlich positioniert. Eine aufgrund des Szenarios beängstigend komische Filmerscheinung made in Germany, die ab 9. Juni auch im deutschen Netflix zum Lachen und Nachdenken anregen soll.
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Er ist wieder da (Netflix)

Auch in Deutschland bestimmen noch immer US-Blockbuster die Zuschauer-Hitlisten. Zwar erscheint jährlich auch eine Reihe deutscher Produktionen, die erfolgreich läuft, wenn diese dann aber auch über die Landesgrenzen hinaus Beachtung finden, will das schon etwas heißen. "Er ist wieder da", das sich bereits seit längerer Zeit im US-Angebot von Netflix befindet, gelang dies. Die Romanadaption des gleichnamigen Bestsellers von Timur Vermes wurde seiner Vorlage voll gerecht und unterhielt in Deutschland über 2,4 Millionen Kinobesucher, was auch großes Interesse im Ausland auf den Plan rief. Die Komödie funktioniert als smarte Mediensatire, die sich am Ende deutlich positioniert. Eine aufgrund des Szenarios beängstigend komische Filmerscheinung made in Germany, die ab 9. Juni auch im deutschen Netflix zum Lachen und Nachdenken anregen soll. © Constantin Filmverleih

Wer denkt, Wrestling sei schon immer Unterhaltung von Männern für Männer gewesen, der irrt gewaltig. Die "Gorgeous Ladies of Wrestling", deren Abkürzung einer Netflix-Serie seit vergangenem Jahr ihren Titel leiht, formierten sich in den 1980er Jahren als rein weibliche Wrestling-Truppe, die die US-Szene so richtig aufmischte. Schon in Staffel eins überzeugte die auf wahren Begebenheiten basierende Serie von Liz Flahive und Carly Mensch nicht nur ihren poppigen 80er-Jahre-Stil, sondern auch durch die differenzierte Behandlung von Geschlechter- und Rassen-Stereotypen und starken Statements zur Gleichberechtigung von Frauen. Spätestens, als die Wrestling-Damen in Staffel eins den Ring aufmischen, entpuppt sich das Format als echtes Original. Eine echte Feel-Good-Serie mit hervorragendem Cast, deren zweite Staffel am 29. Juni das Netflix-Angebot entert.
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GLOW (Netflix)

Wer denkt, Wrestling sei schon immer Unterhaltung von Männern für Männer gewesen, der irrt gewaltig. Die "Gorgeous Ladies of Wrestling", deren Abkürzung einer Netflix-Serie seit vergangenem Jahr ihren Titel leiht, formierten sich in den 1980er Jahren als rein weibliche Wrestling-Truppe, die die US-Szene so richtig aufmischte. Schon in Staffel eins überzeugte die auf wahren Begebenheiten basierende Serie von Liz Flahive und Carly Mensch nicht nur ihren poppigen 80er-Jahre-Stil, sondern auch durch die differenzierte Behandlung von Geschlechter- und Rassen-Stereotypen und starken Statements zur Gleichberechtigung von Frauen. Spätestens, als die Wrestling-Damen in Staffel eins den Ring aufmischen, entpuppt sich das Format als echtes Original. Eine echte Feel-Good-Serie mit hervorragendem Cast, deren zweite Staffel am 29. Juni das Netflix-Angebot entert. © Erica Parise/Netflix

Freunde des Genre-Films frohlocken, wenn am 17. Juni "Train to Busan" im Netflix-Angebot erscheint. Denn der Actionhorror aus Südkorea verleiht einem beliebten Stilmittel in Horrorstreifen endlich wieder frischen Wind: Zombies. Der knapp zweistündige Spielfilm handelt von einem Workaholic-Vater, der mit seiner ihm fremdgewordenen Tochter eigentlich nur seine Ex-Frau in Busan besuchen will. Doch gerade als ihr Schnellzug abfahren will, wird er von einer Horde Zombies überfallen. Ein bereits infiziertes Mädchen schafft es unbemerkt an Bord und löst das Zombie-Chaos aus, während der Zug ungebremst und ohne Zugführer durch die südkoreanische Landschaft braust. Das immer mehr in den Trash abgerutschte Zombie-Genre mit innovativen Ideen zu beleben, war lange überfällig. Mit dem bedrohlichen Setting in einem fahrenden Zug übertraf Regisseur Yeon Sang-ho alle Erwartungen. "Train to Busan" besticht durch brillant gefilmte Action und großartige Schnittarbeit, die die Spannung ins Unermessliche treibt. Anders als Genre-Kollege "World War Z" lässt er dabei zwar etwas Substanz vermissen, geneigte Zuschauer werden dennoch voll auf ihre Kosten kommen.
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Train to Busan (Netflix)

Freunde des Genre-Films frohlocken, wenn am 17. Juni "Train to Busan" im Netflix-Angebot erscheint. Denn der Actionhorror aus Südkorea verleiht einem beliebten Stilmittel in Horrorstreifen endlich wieder frischen Wind: Zombies. Der knapp zweistündige Spielfilm handelt von einem Workaholic-Vater, der mit seiner ihm fremdgewordenen Tochter eigentlich nur seine Ex-Frau in Busan besuchen will. Doch gerade als ihr Schnellzug abfahren will, wird er von einer Horde Zombies überfallen. Ein bereits infiziertes Mädchen schafft es unbemerkt an Bord und löst das Zombie-Chaos aus, während der Zug ungebremst und ohne Zugführer durch die südkoreanische Landschaft braust. Das immer mehr in den Trash abgerutschte Zombie-Genre mit innovativen Ideen zu beleben, war lange überfällig. Mit dem bedrohlichen Setting in einem fahrenden Zug übertraf Regisseur Yeon Sang-ho alle Erwartungen. "Train to Busan" besticht durch brillant gefilmte Action und großartige Schnittarbeit, die die Spannung ins Unermessliche treibt. Anders als Genre-Kollege "World War Z" lässt er dabei zwar etwas Substanz vermissen, geneigte Zuschauer werden dennoch voll auf ihre Kosten kommen. © splendid film GmbH

Ein neues Doku-Format wirft seine Schatten voraus. Weil der True-Crime-Hype dieser Tage kein Ende findet und die Netflix-Abonnenten nach Hits wie "Making a Murderer", "The Keepers" oder zuletzt "Evil Genius" nach weiteren Doku-Serien über echte Kriminalfälle lechzen, rollt ein neues Format einen altbekannten Fall neu auf: Im Jahr 2001 rief Kriminalroman-Autor Michael Peterson die Polizei, um sie zu darüber zu informieren, dass er seine Frau Zuhause tot am unteren Ende der Treppe gefunden habe. Peterson wurde später für den Mord an seiner Frau verurteilt und es folgte ein 16-jähriger Prozess. Der Oscar-prämierte Dokumentarfilmer Jean-Xavier de Lestrade erhielt von Anfang an ungewöhnlichen Zugang zum Fall und schon im Jahr 2004 erschien eine preisgekrönte Dokumentation. Alles was danach geschah, zeigt die neue Netflix-Serie "The Staircase" ab dem 8. Juni in brandneuen Folgen. Die "New York Times", die das Format in Augenschein nehmen durfte, bezeichnet die Doku als "Meisterwerk".
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The Staircase (Netflix)

Ein neues Doku-Format wirft seine Schatten voraus. Weil der True-Crime-Hype dieser Tage kein Ende findet und die Netflix-Abonnenten nach Hits wie "Making a Murderer", "The Keepers" oder zuletzt "Evil Genius" nach weiteren Doku-Serien über echte Kriminalfälle lechzen, rollt ein neues Format einen altbekannten Fall neu auf: Im Jahr 2001 rief Kriminalroman-Autor Michael Peterson die Polizei, um sie zu darüber zu informieren, dass er seine Frau Zuhause tot am unteren Ende der Treppe gefunden habe. Peterson wurde später für den Mord an seiner Frau verurteilt und es folgte ein 16-jähriger Prozess. Der Oscar-prämierte Dokumentarfilmer Jean-Xavier de Lestrade erhielt von Anfang an ungewöhnlichen Zugang zum Fall und schon im Jahr 2004 erschien eine preisgekrönte Dokumentation. Alles was danach geschah, zeigt die neue Netflix-Serie "The Staircase" ab dem 8. Juni in brandneuen Folgen. Die "New York Times", die das Format in Augenschein nehmen durfte, bezeichnet die Doku als "Meisterwerk". © WhatsUp / Netflix

Prime Video hat ab dem 23. Juni eine echte Indie-Film-Perle in petto, die hierzulande etwas untergegangen ist. "American Honey" dreht sich um die Teenagerin Star, die aus einem Problem-Haushalt ausreißt, sich einer Gruppe von Verkäufern anschließt und fortan durch die USA reist, um Magazin-Abonnements zu verkaufen. Dabei macht sie sich den Lebensstil der Teenager-Gruppe zu Eigen, die tagsüber das Recht weit ausdehnt und die Nächte durchfeiert. Zwar gewann der unwiderstehliche Roadmovie einige Kritikerpreise, den großen kommerziellen Durchbruch schaffte "American Honey" aber nicht. Doch haufenweise ließen sich Kritiker zu Lobeshymnen über den Film hinreißen, in dem Shia LaBeouf sein Comeback feierte. Dafür, dass Zuschauer bei einer Laufzeit von 163 Minuten viel Sitzfleisch mitbringen müssen, verfügt "American Honey" über erstaunlich wenig Handlung. Doch der Film vermittelt auf einnehmende Weise ein verführerisches Lebensgefühl, wurde großartig inszeniert und gefilmt und der geniale Soundtrack droht, nie wieder die Köpfe seiner Zuschauer zu verlassen.
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American Honey (Prime Video)

Prime Video hat ab dem 23. Juni eine echte Indie-Film-Perle in petto, die hierzulande etwas untergegangen ist. "American Honey" dreht sich um die Teenagerin Star, die aus einem Problem-Haushalt ausreißt, sich einer Gruppe von Verkäufern anschließt und fortan durch die USA reist, um Magazin-Abonnements zu verkaufen. Dabei macht sie sich den Lebensstil der Teenager-Gruppe zu Eigen, die tagsüber das Recht weit ausdehnt und die Nächte durchfeiert. Zwar gewann der unwiderstehliche Roadmovie einige Kritikerpreise, den großen kommerziellen Durchbruch schaffte "American Honey" aber nicht. Doch haufenweise ließen sich Kritiker zu Lobeshymnen über den Film hinreißen, in dem Shia LaBeouf sein Comeback feierte. Dafür, dass Zuschauer bei einer Laufzeit von 163 Minuten viel Sitzfleisch mitbringen müssen, verfügt "American Honey" über erstaunlich wenig Handlung. Doch der Film vermittelt auf einnehmende Weise ein verführerisches Lebensgefühl, wurde großartig inszeniert und gefilmt und der geniale Soundtrack droht, nie wieder die Köpfe seiner Zuschauer zu verlassen. © Holly Horner / Universal Pictures Germany

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