Wie wird Nürnberg Kulturhauptstadt?

2.2.2017, 14:30 Uhr
Die Nürnberger Kaiserburg während der Blauen Nacht.

© Michael Matejka Die Nürnberger Kaiserburg während der Blauen Nacht.

Was bedeutet die Bewerbung um den Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2025“ für Nürnberg und seine Bürger? Was kann eine Bewerbung leisten und wie läuft sie ab? Fragen, die nun bei Informationsabenden in verschiedenen Stadtteilen beantworten werden sollen. Kulturreferentin Julia Lehner steht am 21. Februar um 18.30 Uhr in der Kulturwerkstatt „Auf AEG“ Rede und Antwort. „Wie geht Kulturhauptstadt?“ wird am 15. März (18.30 Uhr) im Fabersaal (Gewerbemuseumsplatz 2) gefragt. Neben Maly und Lehner mit dabei ist Oliver Scheytt, Geschäftsführer von „Ruhr 2010“, der letzten Kulturhauptstadt in Deutschland. Am 28. April (18.30 Uhr) gibt es dann noch einen Infoabend mit Maly und Lehner im Südpunkt (Pillenreuther Straße 147). Der Eintritt zu diesen jeweils 90-minütigen Veranstaltungen ist frei.

Würzburg steigt aus

Während in Nürnberg die Politik so langsam den Beteiligungsprozess mit den Bürgern startet, nimmt Würzburg Abstand von der Idee, 2025 Kulturhauptstadt werden zu wollen: In der heutigen Sitzung des Kulturausschusses wird Kulturreferent Muchtar Al Ghusain den Räten vorschlagen, das Thema nicht weiter zu verfolgen: „Vor dem Hintergrund der Bewerbung Nürnbergs um den Titel erscheint eine parallele Bewerbung der Stadt Würzburg aus der gleichen Region heraus nicht erfolgversprechend.“ Zudem seien in Würzburg im Zeitraum 2017 bis 2018, in dem eine Bewerbung vorbereitet werden müsste, die Ressourcen für andere wichtige Vorhaben — wie die Landesgartenschau 2018 — gebunden. „Der aufwändige und daher zeit- und personalintensive Prozess einer Bewerbungsvorbereitung wäre nur mit erheblichen zusätzlichen finanziellen und personellen Ressourcen zu bewältigen“, so Al Ghusain.

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