Lenz-Gebäude als neuer Wohnort in Ammerndorf
23.11.2015, 06:00 UhrDer Rathauschef und Planer Matthias Rühl haben sich am 20. Oktober mit Vertretern der Regierung in Ansbach getroffen, um entsprechende Fördermöglichkeiten auszuloten. Die Idee, neuen Wohnraum zu schaffen, wurde in Ansbach grundsätzlich begrüßt, ratsam sei zudem, sich zunächst auf dieses Projekt zu konzentrieren und die weiteren Gestaltungsmaßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung am ehemaligen Rudelshof und die Sanierung der Ortsmitte hinten anzustellen.
Große Nachfrage
Die große Nachfrage nach Wohnraum hatte auch Bürgermeister Fritz in der Sitzung noch einmal klargestellt. Mit Zuschüssen könnte die Kommune aus der Städtebauförderung für einen etwaigen Abbruch des Lenz-Gebäudes rechnen, der Neubau ließe sich dann über Mittel der Wohnungsbauförderung oder der Förderung für sozialen Wohnungsbau bezuschussen.
Mit einem Abbruch könnten etwa die beengten Raumverhältnisse des Gebäudes korrigiert und der Gehsteig an der Vogtsreichenbacher Straße verbreitert werden. Die Marktgemeinde hat bereits 60 000 Euro dafür im kommenden Haushalt eingeplant. Sollte die Entscheidung für den sozialen Wohnungsbau fallen, müsse eine langfristige Bindung (25 Jahre) an die Förderrichtlinien bedacht werden.
Weitere Planspiele um eine Veräußerung des Gebäudes sahen die Ansbacher unterdessen kritisch. Bei einem Investor habe man keine Gewährleistung, dass der benötigte und geforderte Wohnraum tatsächlich entstehe. Beim Verkauf an Privat wurden Probleme bei der späteren Nutzung wegen der geringen Größe des Komplexes gesehen.
Anderes Projekt gesucht
Nachdem die Pläne für das Lenz-Gebäude nun geändert werden, ist ein anderes Problem zu lösen: Im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit mit Heilsbronn, Dietenhofen, Großhabersdorf und Roßtal hatte Ammerndorf das Gründerzentrum eingebracht. Weil die Kooperation mit den anderen Gemeinden erhalten bleiben soll, müsse man, so der Bürgermeister, ein neues Projekt finden.
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