Naturpark Altmühltal ist auf Urlauber vorbereitet

21.7.2020, 16:52 Uhr

Jetzt ist die perfekte Gelegenheit, um direkt vor der Haustür neue Entdeckungen zu machen, zu Fuß die Natur zu erkunden, sich einfach mal treiben zu lassen oder auf Schatzsuche zu gehen.

Besonders entspannend ist, so die Mitteilung des Informationszentrums Naturpark Altmühltal mit Sitz in Eichstätt, eine Wandertour durch die weitläufigen Wälder und über die Höhen, etwa auf der Hahnenkamm-Schlaufe (Nr. 3) des Altmühltal-Panoramawegs. Mit Blick auf die Türme des Münsters Heidenheim wandert man auf der 18 Kilometer langen Rundtour zum frisch renovierten Kloster mit dem Klostergasthof und anschließend auf die Hochfläche. Dann taucht der Weg in den Wald ein, bevor es mit Blick zum Schloss Spielberg zurück zum Ausgangspunkt geht.

Wer eine kürzere Tour bevorzugt, liegt mit der Schlaufe 8 um Pappenheim richtig. Traumhafte Ausblicke auf die Stadt und die Burg sind auf dieser zehn Kilometer langen Route garantiert. Zum Abschluss gönnt man sich gern eine Einkehr: Der Gasthof "Zur Sonne" hat wieder geöffnet.

Kleine Dinofans, denen zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, freuen sich über einen Ausflug zum Besuchersteinbruch Mühlheim bei Mörnsheim. Mit Hammer und Meißel lassen sich die Platten ganz leicht spalten, und weil die Gesteinsschichten hier besonders fossilienreich sind, gibt es sogar eine Fundgarantie, sodass jeder ein kleines Souvenir mit nach Hause nehmen kann. Außerdem ist das Gelände so groß, dass die Fossiliensucher sich bestimmt nicht in die Quere kommen.

Wer den Riesen der Urzeit in Lebensgröße begegnen möchte, macht einen Ausflug zum Dinosaurier-Museum Altmühltal in Denkendorf: Der Dinopark mit seinen entlang eines Waldwegs verteilten Exponaten ist wieder geöffnet.

Ein Hit für Familien – Gruppen können wegen der aktuellen Kontaktbeschränkungen noch nicht zusammen auf Tour gehen – ist das Bootwandern auf der gemächlich fließenden Altmühl. Da die Touristen (noch) fehlen, sind jetzt weniger Paddler unterwegs, dafür aber Enten und Schwäne mit ihren Küken. Die Tour lässt sich je nach Erfahrung und Ausdauer gestalten. Von Treuchtlingen bis Solnhofen legen die Kanufahrer 16 Kilometer zurück. Besonders reizvoll ist die gut elf Kilometer lange Etappe von Solnhofen nach Dollnstein, bei der man an der Felsformation "Zwölf Apostel" vorbeifährt. Den Burgsteinfelsen passieren Paddler auf dem 18 Kilometer langen Abschnitt von Dollnstein nach Eichstätt.

Jede der Etappen ist als Tagestour zu machen. Die Bootsvermieter holen die Kanus am Endpunkt wieder ab und können gegebenenfalls auch Personen aus einem Haushalt transportieren. Außerdem kann man auf diesen Abschnitten problemlos mit dem Zug zum Ausgangspunkt zurückfahren.

Für Radler, die jetzt den beliebten Altmühltal-Radweg meiden möchten, gibt es spannende Alternativen. Sie begeben sich zum Beispiel auf dem Radrundweg Treuchtlingen–Graben–Weißenburg–Treuchtlingen auf die Spuren Karls des Großen. Bei Graben wollte der Kaiser im 8. Jahrhundert eine schiffbare Verbindung zwischen den Flusssystemen von Rhein und Donau herstellen lassen. Davon zeugt heute noch der Karlsgraben.

In Weißenburg haben Geschichtsfans außerdem Gelegenheit für einen Abstecher zum teilrekonstruierten Kastell Biriciana. Danach folgt ein sportlicher Anstieg, der mit einem Panoramablick über Weißenburg belohnt wird. Auch an der Gunthildis-Kapelle bei Suffersheim führt die 24 Kilometer lange Strecke vorbei, bevor es zurück nach Treuchtlingen geht.

Viele weitere Tipps für Ausflüge und Aktivitäten im Naturpark Altmühltal sind unter www.naturpark-altmuehltal.de zu finden.

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