Neue Spitzensportler an der FH Ansbach
22.4.2009, 00:00 Uhr«Ich finde die Mischung aus Präsenzphasen und Selbststudium zu Hause vor dem PC und mit Büchern gut», sagt Fischer, der im vierten Jahrgang in Ansbach studiert. «Für mich ist es eine optimale Lösung.» Hätte er ein reines Präsenzstudium begonnen, wäre er unflexibel bei der Vereinswahl. So kann er nun von Mannheim problemlos zu seinem neuen Verein nach Wolfsburg wechseln.
Erste Absolventen im nächsten Jahr erwartet
Prof. Bernd Heesen, der den Studiengang betreut, erwartet im nächsten Jahr die ersten Absolventen. Derzeit sind mehr als 110 Nationalkaderathleten eingeschrieben, darunter Biathletin Kati Wilhelm, die bei der Biathlon-WM in Südkorea zwei Gold- und zwei Silbermedaillen geholt hat.
Für Christopher Fischer ist das Studium noch Neuland. Vergangene Woche hat er sich eingeschrieben, eine Führung durch den Computerraum und die Bibliothek bekommen. In Wolfsburg will er seinem Trainer von seinem Studium erzählen: «Bei meinem bisherigen Verein hätten sie vom Training her keine Rücksicht genommen.»
Leichtathletin Denise Krebs, die wie Fischer und auch die Nürnberger Bundesliga-Handballerin Jana Krause sowie der Ansbacher Radsportler Sebastian Schwager neu begonnen hat, hat von ihrem Trainer volle Rückendeckung bekommen: «Er befürwortet das klar.» Die Deutsche Meisterin über 1500 Meter glaubt, dass sich das Studium positiv auch auf ihre sportliche Leistung auswirken könne: «Wenn ich neben dem Sport auch etwas anderes zu tun habe, schaltet man ab und vergisst auch mal den schlechten Tempolauf.» Christopher Fischer glaubt, dass er dadurch entspannter Eishockey spielen könne.
Bernd Heesen gibt sich mit dem Studienverlauf seiner Sportler zufrieden: «Es sind einige richtig gute dabei.» Immer wieder stoßen außerdem ganz neue Sportarten hinzu: Mit Alisa Vetterlein ist erstmals eine Fußball-Nationalspielerin dabei.
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