Bergwacht beteiligt

Mittelfranke stürzt mehrere Treppen von Aussichtsturm: Komplizierte Rettung mit Seilwinde und Heli

Johannes Lenz

Nordbayern-Redaktion

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28.8.2024, 09:04 Uhr
Der 75-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen (Symbolbild).

© Boris Roessler/dpa Der 75-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen (Symbolbild).

Gegen 11 Uhr bestieg ein 75-Jähriger aus Erlangen den Aussichtsturm am Rauhen Kulm bei Neustadt am Kulm im Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Nach Information des Polizeipräsidiums Eschenbach in der Oberpfalz erlitt der Mann im oberen Bereich des Treppenhauses einen Schwächeanfall und stürzte daraufhin mehrere Treppen des Turmes hinab - auf einem Zwischenpodest kam er schließlich zum Liegen.

Ein anderer Wanderer, der auf die Aussichtsplattform wollte und sich weiter unten im Turm befand, hörte den Aufprall und eilte dem 75-Jährigen zur Hilfe. Der Senior verletzte sich beim Sturz, unter anderem trug er eine große Platzwunde am Kopf davon. Notarzt und Rettungskräfte versorgten den Mann noch im Turm, anschließend barg ihn die Bergwacht vom Turm.

Hubschrauber konnte nicht landen

Da das Gelände um den Turm einem Sprecher der Polizeiinspektion Eschenbach zufolge nur fußläufig erreichbar ist, gestaltete sich der Abtransport des 75-Jährigen als kompliziert: Ein Rettungshubschrauber konnte vor Ort nicht landen, weshalb der Mann zunächst mit der Seilwinde des Helikopters bis zu einem nahegelegenen Fußballplatz transportiert wurde. Von dort aus wurde der Mann in den Innenraum des Helikopters gebracht und in ein Krankenhaus geflogen.

In der Zwischenzeit hat die Polizei die Information erhalten, dass der 75-Jährige wieder wohlauf ist und das Krankenhaus bereits verlassen hat. Am Einsatzgeschehen waren der Rettungsdienst Kemnath, die Bergwacht Weiden und Fuchsmühl zwei Notärzte und der Rettungshubschrauber beteiligt.


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