Amberger Prügelattacke: Abschiebung noch nicht möglich

dpa

2.1.2019, 19:31 Uhr
Eine Straßenunterführung nahe dem Bahnhof in der Innenstadt. Vier junge Asylbewerber haben in Amberg in der Oberpfalz wahllos Passanten geschlagen und damit eine Debatte über Gewalt von Flüchtlingen ausgelöst.

© Armin Weigel/dpa Eine Straßenunterführung nahe dem Bahnhof in der Innenstadt. Vier junge Asylbewerber haben in Amberg in der Oberpfalz wahllos Passanten geschlagen und damit eine Debatte über Gewalt von Flüchtlingen ausgelöst.

Ungeachtet der Prügelattacke von Amberg können die tatverdächtigen Flüchtlinge nicht in ihre Heimatländer abgeschoben werden. Darauf hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch hingewiesen. Aktuell sei eine Abschiebung "noch in keinem der Fälle rechtlich möglich", sagte Herrmann. "Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um das zu ändern."


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Die vier jungen Männer sollen laut Polizei am Samstagabend in der oberpfälzischen Stadt zwölf Passanten attackiert und verletzt haben, die meisten leicht. Ein 17-Jähriger musste allerdings wegen einer Kopfverletzung stationär ins Krankenhaus. Wie das bayerische Innenministerium nun mitteilte, stammen drei der Beschuldigten aus Afghanistan und einer aus dem Iran. Somit ist entgegen ersten Angaben der Ermittlungsbehörden kein Syrer unter den Tatverdächtigen. Die Asylsuchenden im Alter von 17 bis 19 Jahren sitzen in verschiedenen Gefängnissen in Untersuchungshaft.