Azubi-Day: Das Handwerk präsentiert sich in Neumarkt
10.3.2017, 09:52 UhrFirmen aus Stadt und Landkreis zeigen in der Neumarkter Jurahalle beim „Azubi-Day“ ihre Kompetenz in Sachen Berufsausbildung. Parallel dazu öffnet die Handwerkskammer an der Kerschensteiner Straße 5 zum sechsten Mal dieTore,um Eltern und vor allen Dingen den künftigen Schulabgängern die verschiedenen Möglichkeiten einer Berufsausbildung im Handwerk zu zeigen. Die Veranstaltung findet in der Zeit von 9 bis 14 Uhr statt. Ein Gewinnspiel, das mit einem Rundgang verbunden ist, stellt als Hauptgewinn ein neues iPhone im Wert von 800 Euro in Aussicht.
Vor Ort stehen auch diesmal wieder Meister und Gesellen bereit, um Fragen über die Lehrdauer, das Gehalt und die Hintergründe der einzelnen Tätigkeiten beantworten zu können. Und auch das eine oder andere Werkzeug kann in die Hand genommen werden,um ein erstes Gefühl für den jeweiligen Beruf zu bekommen.
Egal, ob es die Maurerkelle mit Wasserwaage und Senkel oder Stemmeisen und Holzhobel im Holzbearbeitungsberuf beziehungsweise Pinsel und Farbe im facettenreichen Malerhandwerk sind – die jeweiligen Berufsbilder werden ausführlich erläutert. Auch Innungen aus dem Lebensmittelbereich, Friseure oder Fachleute der Elektro- oder Kfz-Branche zeigen und erklären vor Ort „ihren Beruf“. Hautnah können die Jugendlichen so spannende Arbeitsgebiete erleben und ihrem möglichen Traumjob einen Schritt näher kommen.
Längst sind Berufe nicht mehr geschlechtsabhängig, so dass sich den jungen Mädchen und Burschen gleichermaßen die Möglichkeit für ihren Traumberuf bietet. Innungsobermeister Gerhard Ulm: „Für uns ist es wichtig, dass man zeigt, was das Handwerk alles zu bieten hat und welche Aufstiegschancen möglich sind.“ Auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Sebastian Meckl, und Johann Eichenseer (Leiter Bildungszentrum) unterstreichen diezahlreichen Möglichkeiten innerhalb der einzelnen Handwerksbereiche.
So hat sich zur bisherigen „klassischen“ Karriere von Ausbildung, Gesellenjahren und Meisterbrief noch eine weitere Schiene gesellt. Seit rund zehn Jahren besteht die Möglichkeit, nach viereinhalb Jahren (je nach Beruf)mit dem Bachelor abzuschließen. Damit befindet sich der Lehrling auf der gleichen Ebene wie ein Meister nach dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR 6). Die Ausbildung verläuft dabei so, dass der Azubi im ersten Jahr im Betrieb arbeitet und ab dem zweiten Jahr an der Hochschule ist. In den Ferien wird dann wieder im Betrieb gearbeitet und dann entsprechend abgeschlossen.
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