Berching: Bauamtschef mit Managerqualitäten geht

BERCHING - Der Leiter des städtischen Bauamts, Verwaltungsamtsrat Wolfgang Strobl, ist bei der Weihnachtssitzung des Stadtrats mit großem Lob durch Bürgermeister Ludwig Eisenreich nach 45-jähriger Dienstzeit in den Ruhestand verabschiedet worden.

Dank und Anerkennung für die erbrachten Leistungen zollten ihm auch die Mitarbeiter der Verwaltung und vor allem auch die Stadträte durch langanhaltenden Beifall. Strobl war im Jahr 1971 durch Bürgermeister Adolf Holnberger als Mitarbeiter in der Stadtverwaltung angestellt worden.

Sein beruflicher Werdegang erfolgte mit den beamtenrechtlichen Beförderungen vom Stadtsekretär über den Amtsinspektor und Verwaltungsamtmann bis hin zum Höhepunkt seiner Laufbahn als Verwaltungsamtsrat und schließlich mit der Berufung zum Leiter des städtischen Bauamts.

Gedient hat Wolfgang Strobl insgesamt sechs Bürgermeister beginnend mit Holnberger über Hans Kuffer, Georg Grabmann, Albert Löhner, Rudolf Eineder und schließlich Ludwig Eisenreich.

In seiner Laudatio sagte Eisenreich unter anderem, dass Wolfgang Strobl nicht nur über großen Sachverstand verfügt habe, sondern auch über Führungs- und Managerqualitäten sowie über Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Bürgern der Stadt.   „In deiner Verantwortung lag auch die für die Gemeinde wichtige Bauleitplanung. Unter deiner Führung entstanden der zukunftsfähige Flächennutzungsplan für die gesamte Großgemeinde Berching sowie zahlreiche Bebauungspläne für die Kernstadt und die Ortsteile“, erinnerte der Bürgermeister.

Er berichtete darüber hinaus, dass der Erlass einer Gestaltungsfibel mit Satzung für die Altstadt ein großes Steckenpferd des ausscheidenden Mitarbeiters gewesen sei. Dieses Instrument zur Bewährung und Verbesserung des historischen Stadtbildes habe sich hervorragend bewährt. 

Wolfgang Strobl hatte auch einen „undankbaren“ Job als verantwortlicher Sachbearbeiter zuständig für das Gebühren- und Beitragsrecht inne. In dieser Eigenschaft verglich ihn der Bürgermeister mit einem Zöllner, der bereits in der Bibel als nicht gerade beliebt dargestellt worden sei.