Corona-Kontrolle in Diskothek: Mann verletzt sechs Polizisten

REGENSBURG - Überall in Bayern werden derzeit Gastronomie-Betriebe kontrolliert - es geht um die Einhaltung der Hygieneregeln während der Corona-Pandemie. In der Oberpfalz eskalierte ein solcher Routineeinsatz. Ein Mann verletzte gleich sechs Polizisten - und spuckte wild um sich.

Gegen 2 Uhr nachts eskalierte in Regensburg ein Routineeinsatz der Polizei. Bei der Kontrolle von Gastronomie-Betrieben griff ein 29 Jahre alter Mann gleich mehrere Beamten in einer Diskothek an. Als die Polizisten die Identität des Gastes feststellen wollten, habe der sich "sofort aggressiv" gezeigt und mit den Fäusten geschlagen.

Einsatzkräfte überwältigten den 29-Jährigen - der aber habe "erheblichen Widerstand geleistet", heißt es in einer Pressemitteilung. Bei seiner Attacke verletzte der Mann gleich sechs Polizisten und spuckte zwei Beamtinnen ins Gesicht. Den Rest der Nacht verbrachte er in einer Arrestzelle.

Doch dem Randalierer droht weiterer Ärger. Auf ihn kommt ein sogenanntes priorisiertes Verfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung zu. Das Konzept des priorisierten Verfahrens wurde 2018 in der Oberpfalz eingeführt - zum Schutz von Einsatzkräften. Angriffe wie der vom Wochenende sollen möglichst schnell und konsequent juristisch geahndet werden. Die Behörden erhoffen sich "dadurch eine abschreckende Wirkung", wie es in der Pressemitteilung heißt.

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