CSU für Ausbau der B299 bei Stauf

5.7.2020, 11:11 Uhr

Zahlreiche Unfälle, darunter auch einige sehr schwere und sogar tödliche, zeigen die Notwendigkeit des Vorhabens von Neumarkt in den Süden bis zur Landkreisgrenze, sagte Gilch. Im Speziellen wird mit dem Umbau der Kreuzung Rittershofer Straße, der Einmündung der Tyrolsberger Straße und der Einmündung der Kreisstraße NM 41 bei Stauf es eine deutliche Verbesserung geben. Der Wegfall der Ampel bei Pölling und die Schaffung von Überholmöglichkeiten führten zu einem besseren Verkehrsfluss auf dem äußern Ring. Der Überholdruck Autofahrer werde abgebaut und zugleich die Innenstadt vom Durchgangsverehr entlastet, so Gilch.

 

14 Abschnitte

 

 Der dreistreifige Ausbau der B 299 begann bereits im Jahr 2005 und wird in insgesamt 14 Abschnitten umgesetzt. Ein dritter Streifen bedeute nicht eine neue Straße, wo zuvor keine war, sondern lediglich eine Verbreiterung von aktuell acht Meter um einen weiteren vier Meter breiten Streifen. Landrat Willibald Gailler und MdB Alois Karl sehen den Grundsatz der Drei-Streifigkeit als unbedingt notwendig und sinnvoll an. Dies war auch Tenor aus der gesamen CSU-Fraktion.

Stadtrat Louis Urban aus Stauf, seit Jahren mit der Thematik beschäftigt, erläuterte der Fraktion die Themen, die die Staufer Bürger derzeit umtreiben. Die Meinungen seien vielschichtig und kontrovers, es gibt Proteste von den Anwohnern. Im Grunde habe man Sorgen, dass durch Stauf noch mehr Verkehr läuft und auch die Lärmbelästigung steige. Gerade die geplante neue Anbindung für Stauf sehe man hier als Problem und es liegen auch Vorschläge vor, statt dessen einen Kreisel einzubauen.

 

Urban fragte nach, ob es denn einen Lärmschutz für die Staufer gebe beim aktuellen Planungsstand. Diese Frage nahm das Bauamt mit aus der lebhaften Diskussion.

Weiteres Thema war die Schulentwicklung im Landkreis. Der Landkreis ist für die weiterführenden Schulen zuständig, so Kreiskämmerer Hans Ried von der Landkreisverwaltung. Die drei Gymnasien, vier Realschulen, zwei Förderschulen, dem Berufsschulzentrum, der Wirtschaftsschule, der Fachober- und Berufsoberschule besuchen 9000 Schüler aus dem gesamten Landkreis und teilweise aus den benachbarten Landkreisen. Hier ist alljährlich ein umfangreiches Bauprogramm zu bewältigen.

Eine der größten Maßnahmen in der Vergangenheit war der Neubau des Willibald-Gluck-Gymnasiums mit einem Aufwand von 36 Millionen Euro. Momentan wird die Förderschule in Neumarkt beim Ostendorfer-Gymnasium neu gebaut. In diesem Zuge wird das Ostendorfer-Gymnasium mit saniert. Die Maßnahme kostet gut 23 Millionen Euro. Die Sanierung und der teilweise Neubau des Gymnasiums in Parsberg wird ebenfalls einen Betrag von gut 35 Millionen verschlingen. Hier ist jedoch der Landkreis Regensburg mit der Hälfte nach dem Anteil der Schüler beteiligt.

Nächstgrößere Maßnahme wird das Berufsschulzentrum sein. Aktuell stehen auf Grund der Anmeldungen und Prognosen nun die Erweiterung um 4 Klassenzimmer beim Ostendorfer-Gymnasium und eine Erweiterung der Realschule Berching um 5 Klassenzimmer an. Damit werden die zu erwartenden Schülerströme abgefangen.

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