Deutliches Signal für ein buntes Postbauer-Heng
1.10.2018, 20:54 Uhr"Nazis raus, Nazis raus!" schallte es über den Platz vor dem Restaurant. Mit Trillerpfeifen, Rasseln, Trommeln, Fahnen, Transparenten und lauten Rufen zeigten die Demonstranten ihren Unmut über die AfD. Die war gerade mal mit einer Handvoll vertreten, Werner Meier hielt sich abseits. Konnte doch die Versammlung, auf der er sprechen wollte, nicht stattfinden.
Wirt hatte abgesagt
Der Wirt des China-Restaurants Dynasty hatte sie abgesagt und seinen montäglichen Ruhetag durchgezogen, nachdem er aufgeklärt worden war, wer sich da bei ihm "einnisten" wollte, wie es Andrea Huber, stellvertretende SPD-Ortsvorsitzende in Postbauer-Heng, formulierte.
Dafür drückte Huber im Namen aller ihren Dank aus, ausdrücklich auch bei Tankstellenbesitzer Hans Forster, dem der Grund gehört, auf dem die Gegendemo stattfinden konnte.
Mit einem Megaphon heizten Andrea Huber, Grünen-Bezirks- und Markträtin Gabriele Bayer sowie Danielle Gömmel von den Jusos der Menge ein. Die Botschaft: Die Demonstration sei ein Signal für die Zukunft, für ein buntes Postbauer-Heng, ein Ja für die Demokratie und die Menschenrechte, gegen Hass, Abschottung und Populismus. "Wir müssen dem braunen Mob zeigen, wo der Hammer hängen", rief Bayer. Allerdings müssten die Parteien wieder soziale Politik für die Menschen machen, denen es nicht gut geht, da nehme sie die Grünen nicht aus.
Auch Bürgermeister Horst Kratzer zeigte sich erfreut über die vielen Menschen, die in Postbauer-Heng so offensichtlich für ein friedliches Miteinander, Toleranz und Menschlichkeit eintreten.
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