Ein Bett im Bauchfell ist für ihn immer frei
27.3.2011, 17:15 UhrSeit nun schon 22 Jahren gibt es den kleinen Tiergarten im Süden der Stadt. Seit der ersten Stunde wird der Tierpark von der Familie Pelech geleitet. Zusammen mit ihrem vor wenigen Jahren verstorbenen Mann Fritz hat Maria Pelech den Zoo von Grund auf angelegt und gebaut. Die beiden haben sich die Tiere selbst besorgt und groß gezogen. Nach dem Tod von Fritz Pelech wurde Sohn Dieter verstärkt mit eingebunden.
Die Eintrittsgelder der Zoo-Besucher und die Einnahmen aus der kleinen Gastronomie allein reichen jedoch nicht, um eine Familie zu ernähren. Hauptberuflich ist der Junior-Zoodirektor bei Pfleiderer tätig.
Ein breites Spektrum verschiedenster Tiere, heimisch oder exotisch, kann bestaunt werden. Neben scheinbar unspektakulären Meerschweinchen, Schafen und Wellensittichen sind auch waschechte „Australier“ zu beobachten.
Schüchternes Baby
Vier Kängurus, zwei Erwachsene und zwei einjährige Jungtiere, hüpfen durchs Gehege. Da sind auch ihre Landsleute, die Emus untergebracht. Der Zoo beherbergt zwei junge Emus, beide ein paar Monate alt, sowie ihre zwei ausgewachsenen Eltern. Das Nesthäkchen ist ein acht Tage altes Baby-Emu. Auf dem Arm von Maria wirkt er noch schüchtern und fiept leise vor sich hin.
Ein weiteres putziges Jungtier hat im Affengehege das Licht der Welt erblickt, in die es mit großen Augen blickt.
Das zierliche, gerade handtellergroße Äffchen klammert sich an den Bauch der Mutter. Affenpapa Charly wich ihnen nur für eine Banane kurz von der Seite.
Im August letzten Jahres, haben die Pelechs ein größeres Gehege für die acht Nasenbären gebaut. Die sechs Weibchen und zwei Männchen können sich an vielen Baumstümpfen austoben, um sich dann an einem künstlichen Bach, der ihr Terrain durcheilt, mit frischem Wasser zu stärken.
Alle haben Namen
Seit März diesen Jahres beschäftigt der Zoo drei Mal die Woche eine Tierpflegerin, um Maria Pelech zu entlasten. Aber sie ist mit Leidenschaft dabei, die ist bei der „Tier-Mama“ in den 22 Jahren gewachsen und gewachsen. Allen ihren Tieren hat sie liebevoll Namen gegeben.
Jeden Donnerstag fährt sie morgens auf den Nürnberger Großmarkt, um dort Verpflegung für ihre Schützlinge zu kaufen. Bei Mangos, Karotten, Bananen, Salat, heimischem Gemüse und Obst ist für jeden Geschmack etwas dabei.
www.jura-zoo.de
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