Exotische Tiere und eine Wasser-Manege
27.9.2018, 10:11 UhrInnerhalb von drei Tagen errichtet das Team um Direktor Alois Spindler nun die Zeltstadt des Circus Voyage. Vier Zelte werden aufschlagen: Je ein großer Exoten-, Pferde- und Elefantenstall sowie das Hauptzelt für die Vorstellungen, auch "Chapiteau" genannt, das rund 1000 Sitzplätze bietet.
Ab Freitag ist der Festplatz ein Zentrum für Artistik, Clownerie und Tiere. Der Circus Voyage verspricht ein kurzweiliges Programm. Nico und sein Team zeigen in einer engen Kugel waghalsige Stunts auf dem Motorrad. Mehrere tierische Sensationen werden mit Giraffen, einem Flusspferd und vier Elefanten in der Manege geboten. Ein Highlight ist die Wasser-Show mit bis zu 150 000 Litern Wasser in der Manege.
Aktuell wird geschwitzt und geschuftet, damit alles pünktlich fertig ist. Aus dem Boden ragen bald mehr als 300 Anker heraus, die den Umfang der Zelte vorgeben und als Erstes geschlagen werden. Die schlanken Stäbe erinnern an Heringe, die beim Zelten verwendet werden - wenngleich in anderen Dimensionen: Bis zu einen Metern sind die Stahlanker lang, die mit Pressluft in den Boden getrieben werden. An ihnen werden mit Spanngurten die Rondellstangen und Masten befestigt, die die bis zu 25 Tonnen schwere Plane des knapp 1500 Quadratmeter großen Hauptzeltes halten.
Einen Star des Circus stört der Aufbau-Tumult scheinbar wenig: Der knapp 50 Jahre alte Flusspferdbulle Jedi, 2,5 Tonnen schwer, nutzte das sonnige Wetter, um ein Bad in der Sulz zu nehmen, die am Festplatz vorbeifließt.
3000 Meter Stromleitungen
"Nun entsteht die Stadt in der Stadt", sagt Sascha Grodotzki, Tourneeleiter des Circus Voyage. Zu den "Stadtteilen" zählt er die Wohneinheiten der Mannschaft und Artisten, die Stallungen und Außengehege mit den Tieren sowie den Gastronomiebereich. Auch die Elektrik hat ihren festen Platz im Gefüge. Mehr als 3000 Meter Stromleitungen müssen vor einem Gastspiel verlegt werden. Hunderte von Glühbirnen werden vor den Vorstellungen überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht. Jeder Handgriff sei aber den Aufwand wert, betont Grodotzki. Schließlich wolle man mit dem Gastspiel das Publikum aus der ganzen Region begeistern.
Premiere ist am Freitag um 18 Uhr. Weitere Vorstellungen finden bis Sonntag statt. Der Eintrittspreis liegt zwischen 10 und 30 Euro. Am Samstag ist Familientag: Alle Plätze kosten 10 Euro, die Loge 15 Euro. Tickets gibt es bei Vorverkaufsstellen, an den Circuskassen an den Spieltagen von 11 bis 12 Uhr sowie unter www.circus-voyage.de
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