Forchheim: Schulhaus neu bauen oder sanieren?

1.7.2019, 11:39 Uhr
Forchheim: Schulhaus neu bauen oder sanieren?

Dorr erläuterte dazu, die Forchheimer Wehr, die auf den Platz hinter dem Schulhaus an der Ecke Sulzkirchener/Höfener Straße ihr kleines Feuerwehrhäuschen hat, wird mit einem neuen Mittleren Löschfahrzeug (MLF) ausgestattet und erhält in einigen Jahren zusätzlich einen Mannschaftskleinbus (MTW).

Weil das bestehende Haus zu klein ist, braucht man ein größeres mit zwei Stellplätzen. Das ist auf dem jetzigen Standort nur möglich, wenn man das alte Schulhaus abreißt zugunsten eines Neubaus. Das neue Haus würde eine ähnliche Form erhalten wie das bestehende, mit einem Erdgeschoss für die Feuerwehr, Ober- und Dachgeschoss mit Schulungs-, Mehrzweck- und Gruppenräumen für OGV mit Kindergruppe, die Mutter-Kind-Gruppe oder den Chor, eben für alle, die das alte Schulhaus bisher nutzen.

Die zweite Option ist ein Neubau des Feuerwehrhauses an anderer Stelle im Ort und die Sanierung des Gebäudes aus den 30er Jahren. Es ist ziemlich marode, bestätigten viele Versammlungsteilnehmer die Ausführungen des Bürgermeisters. Im feuchten Keller modert und stinkt es, die Heizungsanlage ist teilweise defekt. Elektrik, Wasser- und Abwasserinstallationen sind veraltet und heruntergekommen, seien dringend erneuerungsbedürftig. Das Dach ist undicht. Vom Obst- und Gartenbauverein war schon zu hören, dass sie lieber neue Räume möchten.

Von allen nutzbar

Stadtrat Robert Hackner bestätigte diese Meinung: "Das Haus ist marode vom Keller bis zum Dach. Eine Sanierung würde Unsummen kosten". Das Geld wäre in einem neuen Haus sinnvoller angelegt, das ein richtiges Dorfzentrum werden könnte. Ludwig Schöll outet sich als Gegner und zweifelt: "Wir wissen nicht was da hingestellt wird".

Josef Götz, Kommandant der Forchheimer Wehr, sagte dazu: "Es soll was entstehen, das von allen genutzt werden kann". Er rief die Nutzer des bisherigen Schulhauses auf, Wünsche für das neue Domizil zu äußern und nicht hinten herum zu reden. Als nächstes will Dorr die Vereine einladen, Wünsche und Meinungen hören und dann ein Nutzungskonzept entwickeln. Auch will er prüfen lassen, was eine Sanierung des bestehenden Gebäudes kosten würde.

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