FU-Kreisverband Neumarkt feiert rauschende Party

16.10.2015, 10:58 Uhr
FU-Kreisverband Neumarkt  feiert rauschende Party

© Werner Sturm

Der Burgsaal erstrahlte in kräftigem Pink, zur Musik von DJ Christian ging die Post ab, für tolle Stimmung sorgten Cocktails, Sekt und gutes Essen. Das Centrum Wechselberger aus Neumarkt brachte Schwung in die Bude mit einem Zumba-Dance-Flashmob und die hübschen Update Models präsentierten Kreationen der Boutique „Stilvoll“. Birgit Wegerer aus Deining zeigte ihre von Hand bemalten Regenschirme.

Die Kreisvorsitzende der Frauenunion, Ulrike Rödl, rief ihren Geschlechtsgenossinnen zu: „Let´s get together, let´s have a party. Auf großartige Reden wurde bewusst verzichtet. Gespräche, Kennenlernen, Tanzen und gute Stimmung waren angesagt. „Wir von der Frauenunion sind diejenigen, welche die CSU noch ein bisschen weiblicher werden lassen wollen“, so Rödl.

Die Kreisvorsitzende freute sich über den Besuch der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Barbara Haimerl aus Wald und darüber, dass sich auch ein paar Männer unter die lustige Frauenschar gemischt hatten: Der Parsberger Bürgermeister Josef Bauer, Staatssekretär Albert Füracker oder der Parsberger CSU-Vorsitzende Matthias Wittl zum Beispiel.

Feuerschau im Hof

Vor dem Burgsaal brannten Fackeln, eine Feuerschau erleuchtete das Burgareal und die Mittelalterfreunde vom Pfalzgräfischen Gefolge aus der großen Kreisstadt waren schwer bewaffnet und teilweise in Rüstung angetreten. „Wir sind heute ins Feindesland gekommen um die Sicherheit unserer Landtagspräsidentin zu gewährleisten“, teilten sie mit.

Mit viel Beifall und zur Musik aus Carmina Burana wurde eine sichtlich gut gelaunte Barbara Stamm im Burgsaal begrüßt. Auch hier gab es keine Festreden. Locker und mit viel Humor — in einem pinkfarbenen Kleid und mit dunklen Blazer — beantwortete die Landtagspräsidentin die ihr gestellten Fragen und erzählte aus ihrer langen Politikerlaufbahn, die im Jahr 1972 mit der Wahl zur Stadträtin in Würzburg ihren Anfang genommen hatte. „Ich hatte nie Probleme mit Männern in der Politik“, sagte sie mit einem Augenzwinkern und gratulierte der Frauenunion zum 40. Geburtstag und der tollen Party.

Seit 2008 ist Barbara Stamm Landtagspräsidentin. „Ein sehr, sehr schönes Amt“, sei das, dass sie sehr gerne ausübe. „Aber manchmal ist es nicht einfach, als hochpolitischer Mensch neutral zu bleiben“, erzählte sie. Da möchte sie schon so manches Mal den Platz der Präsidentin verlassen und ans Rednerpult gehen.

„Unsere Partei lebt von ihrem Zusammenhalt“, rief Stamm den CSU-Frauen zu und sagte: „Gerade bei den Ereignissen in der heutigen Zeit ist Zusammenhalt in der Gesellschaft sehr wichtig und da sind vor allem auch wir Frauen gefragt.“ Auf die Frage nach ihrer Tochter, die für die Grünen im Landtag sitzt, sagte Stamm: „Das war schon eine Herausforderung für mich. Ich hätte nie geglaubt, dass eines meiner Kinder in die Politik geht.“

„Menschliche Nähe“

„Uns verbindet nicht nur eine politische, sondern auch eine menschliche Nähe“ sagte Albert Füracker über seine „Chefin“. Barbara Stamm sei eine großartige Streiterin für die Ideale und Ziele, die auch die Frauenunion verfolge. Er selbst habe die Landtagspräsidentin als seine Erziehungsberechtigte anerkannt, sagte Füracker mit einem Schmunzeln und rief den Damen der Frauenunion zu: „Seien sie versichert, mit 40 Jahren stehen ihnen die besten Jahre noch bevor.“

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