Gemeinde Deining fährt jetzt auch elektrisch

DEINING - Die Elektromobilität hält Einzug in Deining. Architekt Helmut Springer, der Leiter des technischen Bauamtes der Gemeinde, kann künftig einen nagelneuen E-Golf für seine Dienstfahrten nutzen.

Der Deininger Gemeinderat hatte im März beschlossen, ein Elektrofahrzeug zu beschaffen. Gekauft wurde daraufhin vom Autohaus Bierschneider in Mühlhausen ein E-Golf mit einer elektrischen Reichweite, die zwischen 130 und 190 Kilometer liegt.

Deining ist damit nach Mühlhausen als zweite Landgemeinde des Landkreises Neumarkt im Besitz eines Elektroautos. Der E-Golf mit dem amtlichen Kennzeichen NM GD 40 wurde am Montag vor der Kirche in Deining offiziell von den Vertretern des Autohauses, Bernhard Öttl und Jan-Peter Till, an Bürgermeister Alois Scherer übergeben.

„Damit kommen wir unserem Ziel, bei der Energiewende mit gutem Beispiel voranzugehen und innovative Signale zu setzen, ein ganzes Stück näher“, sagte der Deininger Rathauschef. Mit dem zunehmenden Einsatz von Elektrofahrzeugen werde auch eine umfangreiche Lade-Infrastruktur entstehen, meinte er. Landrat Willibald Gailler beglückwünschte die Gemeinde Deining zu dem Elektrofahrzeug und bezeichnete dessen Beschaffung als beispielgebend, sinnvoll und gut. Laut Gailler würden schon heute 85 Prozent des im Landkreis Neumarkt verbrauchten Stroms regenerativ erzeugt.

Der Landkreis und die benachbarten Kreise arbeiteten derzeit an einem E-Mobilitätskonzept.

Als Sprecher des Aktionsbündnisses Oberpfalz-Mittelfranken (AOM) gratulierte Bürgermeister Martin Hundsdorfer der Gemeinde Deining zum neuen E-Golf. „Die im Aktionsbündnisses zusammengeschlossenen Kommunen beschäftigen sich sehr intensiv mit der Elektromobilität“, sagte er. „Wer soll denn sonst mit gutem Beispiel vorangehen, wenn nicht die Gemeinden.“ Hundsdorfer verwies auf die sehr positiven Erfahrungen mit einem Elektrofahrzeug in Mühlhausen und zeigte sich davon überzeugt, dass demnächst in allen Landkreiskommunen Ladestationen zu finden sein werden.

Helmut Springer wird künftig den E-Golf bei seinen Dienstfahrten und Baustellenbesuchen fahren. Bernhard Öttl von der Geschäftsleitung des Autohauses erläuterte ihm die technischen Daten des Fahrzeugs. Dieses hat 115 Pferdestärken, einen Lithium-Ionen-Batteriespeicher mit einer Nennkapazität von 24,2 Kilowattstunden. Es fährt bis zu 140 Stundenkilometer schnell, vor allem aber ist es CO2 neutral unterwegs. Der Golf verbraucht 12,7 Kilowattstunden pro 100 Kilometer und hat ein Drehmoment von maximal 270 Newtonmetern.

Martin Hundsdorfer: „Gut 90 Prozent unserer Dienstfahrten können von der Reichweite her gesehen mit dem E-Golf abgewickelt werden.“