Getötete Frau in Pölling: Polizei war schon vorher am Tatort

NEUMARKT/PÖLLING - Wie sich heraus stellt, hat eine Streife der Neumarker Polizei bereits am frühen Morgen am Haus im Pölling vorbei geschaut, in dem sich 17 Stunden später die Leiche fand.

Wie ein Polizeisprecher bestätigte, hatte ein Nachbar der bereits am Samstag gegen 3.30 Uhr die PI Neumarkt verständigt. Der Sohn des Hauses gehe durch die Räume und führe laute Selbstgespräche, hatte er beobachtet. Eine Streife der PI, die kurz später am Haus war, konnte aber keine Auffälligkeiten feststellen. Da es noch Nacht war, wollten die zwei Polizeistreifen, erklärte der Polizeisprecher in Regensburg,  nur auf den Hinweis des Nachbarn hin auch nicht stören und fuhren wieder zurück. Zwei Wagen, war zu erfahren, waren ausgerückt, weil der 43-jährige Mann bereits im Frühjahr seine Mutter bedroht hatte und deshalb in eine Klinik kam.

Weitere Polizeimeldungen

Schwerer Auffahrunfall in Bamberg - Drei Personen verletzt

Mitten auf der A9: Wohnmobil steht in Flammen und verursacht Stau

Am Samstag Abend dann hatte eine Tochter keinen Kontakt zu ihrer Mutter herstellen können. Sie rief erneut die Polizei, die diesmal die Leiche der 83-jährigen fand. Ihr Sohn wurde am Tatort festgenommen und ist seither in einer psychiatrischen Fachklinik untergebracht.

Offen ist damit, wie sich herausstellt, der Todeszeitpunkt. Denn die Tötung der Frau kann auch schon früher geschehen sein. Derzeit wird die Leiche in Erlangen obduziert; mit einem Ergebnis wird für nicht vor Dienstag gerechnet.