Humvees im freien Fall: Abwürfe in Hohenfels gingen schief

21.4.2016, 16:51 Uhr
Humvees im freien Fall: Abwürfe in Hohenfels gingen schief

© Screenshot Facebook

"High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle", kurz HMMWV - oder im Volksmund auch "Hummer" - heißen die schweren Geländewagen der US-Armee, die auf der ganzen Welt im Einsatz sind. Ob in der Wüste oder im tiefsten Winter: Die Fahrzeuge sind nahezu unverwüstlich - wenn sie nicht ungebremst aus einem Flugzeug fallen.

Der Abwurf von Material - darunter auch zahlreiche Exemplare des Geländewagens - aus relativ niedrig fliegenden Transportflugzeugen ist ein Teil der diesjährigen Militärübung "Saber Junction" auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels in der Oberpfalz. An bis zu vier Fallschirmen hängend schweben die tonnenschweren Lasten im Normalfall sicher zu Boden.

Ein bereits vor einigen Tagen entstandenes Amateurvideo zeigt jedoch, dass das nicht immer funktioniert: Innerhalb von nur zwei Minuten reißen offenbar bei gleich drei der Humvees die Halteseile kurz nach dem Abwurf. Ungebremst fallen die schweren Fahrzeuge zu Boden, was bei den Zuschauern erst für ungläubiges Staunen, dann für schallendes Gelächter sorgt.

Verletzt wurde nach Angaben der Seite The Tactical Air Network bei der harten Landung (abgesehen vom Stolz der Armee) allerdings niemand: Die Fahrzeuge, die bei dem Aufprall völlig zerstört wurden, waren unbesetzt. Eine offizielle Stellungnahme der US-Armee liegt bislang nicht vor.

Doch auch der im Verlauf der Übung trainierte Absprung von Soldaten ist alles andere als ungefährlich: Bei einer großen Luftlandeübung im Vergangenen Jahr wurden insgesamt 33 Soldaten teils schwer verletzt.

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