Kago-Nachfolgefirma will zurück nach Postbauer-Heng

5.6.2015, 10:22 Uhr
Kago zieht von Neumarkt zurück nach Postbauer-Heng, hier ein Archivfoto von Werk und Verwaltung in Postbauer-Heng aus dem Jahr 2010.

© André De Geare Kago zieht von Neumarkt zurück nach Postbauer-Heng, hier ein Archivfoto von Werk und Verwaltung in Postbauer-Heng aus dem Jahr 2010.

„Uns wird die Immobilie hier zu groß, und zudem arbeitet es sich einfacher, wenn alle Mitarbeiter an einem Standort sind“, nannte Geschäftsführer Mathias Krebs als Beweggründe. Man habe den Vermieter deshalb gebeten, den Mietvertrag, der eigentlich noch bis 2016 läuft, vorzeitig aufzuheben.

Der Vermieter suche nun einen Nachfolger – deshalb die Schilder im Schaufenster, so Krebs weiter. Bis ein solcher aber gefunden ist, „sind alle hier“ und der Mietvertrag läuft weiter, fuhr der Geschäftsführer fort. Seit Anfang 2012 ist die Hauptverwaltung in der Neumarkter Dr.-Otto-Schedl-Straße angesiedelt.

Postbauer-Hengs Bürgermeister Horst Kratzer spricht nun von einer „Rückkehr in den mütterlichen Schoß“. Schließlich sei Kago eng mit Postbauer-Heng verbunden, alle Mitarbeiter kenne man. Laut Kratzer sei das Gebäude mit den Ausstellungsräumen im Gewerbegebiet Postbauer-Hengs das Ziel einer potenziellen Rückkehr.

Aus Insolvenz hervorgegangen

Im Juni 2010 war bekannt geworden, dass der Pellethersteller German Pellets den insolventen Kachelofenbauer Kago kaufen werde. Seither firmiert das Unternehmen unter dem Namen Kago Wärmesystem GmbH. Im Jahr 2012 machte das Unternehmen einen Umsatz von gut 22 Millionen Euro.

Im Januar 2013 beschäftigte Kago in Neumarkt 70 Mitarbeiter, in Postbauer-Heng etwa 40. Firmensprecherin Claudia Röhr sprach damals von „gesetzten Standorten“. Und auch wenn sich der Standort nun vielleicht ändert, betont der Kago-Geschäftsführer Mathias Krebs gegenüber den NN: „Für die Mitarbeiter ändert sich nichts.“

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