Kam es bei der Kago-Insolvenz zu Straftaten?

9.2.2016, 06:00 Uhr
Kam es bei der Kago-Insolvenz zu Straftaten?

© Günter Distler

Die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft, Antje Gabriels-Gorsolke, bestätigte einen Bericht der Süddeutschen Zeitung, wonach im Fall Kago mehrere Strafanzeigen vorliegen. Diese seien aber noch nicht geprüft worden. Ein Insolvenzüberwachungsverfahren sei reine Routine.

Dabei erhalte die Staatsanwaltschaft automatisch eine Mitteilung des Insolvenzgerichts. Es sei „Alltagsgeschäft“, dass die Staatsanwaltschaft nach Anhaltspunkten für Straftaten im Rahmen eines Insolvenzverfahrens suche.

Möglicherweise bekommt die Justiz einschlägige Hinweise durch das Gutachten, das der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm derzeit ausarbeitet. Strafrechtliche Ermittlungen stelle dieser aber nicht an, sagte ein Sprecher. Allerdings gebe es einen „Informationsaustausch“. Ende Januar war am Amtsgericht Nürnberg ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet worden, das aber noch nicht abgeschlossen ist.

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