"Konstantes gesundes Wachstum" in Berg

28.7.2019, 10:35 Uhr

© Foto: Helmut Fügl

Die Fakten sprachen für sich und fanden im Gremium volle Zustimmung. Helmut Himmler: "Dieses Werk präsentiert hervorragende Arbeit. Wir haben ein konstantes, kontrolliertes, aber gesundes Wachstum in der Kommune. Und sind nach wie vor schuldenfrei. So soll es auch bleiben." Er dankte dem Kämmerer, der sein 40-jähriges Dienstjubiläum begehen kann.

Das Zahlenwerk sieht so aus: Der Berger Gesamthaushalt bei Einnahmen und Ausgaben wird exakt 32 564 208 Euro betragen. Die Einnahmen schlagen mit 14 582 308 Euro, die Ausgaben mit 17 881 500 Euro zu Buche. Diese Beträge garantieren trotz zahlreicher Investitionen wiederum seit 2014 null Schulden.

Die Zuführungen von Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt betragen 4 057 285 Euro, die freie Finanzspanne beläuft sich auf 4 057 285 Euro und für Rücklagen sind 150 000 Euro angedacht. Für die Kreisumlage werden 2 852 667 Euro erhoben, die Schlüsselzuweisungen betragen 1 787 376 Euro, der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer liegt bei 5 381 984 Euro. Außerdem sind als Gewerbesteuer-Umlage 459 000 Euro abzuführen.

Nicht gerüttelt wird an den Real-Hebesätzen, die wiederum weit unter Landesdurchschnitt jeweils bei 300 v. H. liegen. Was bedeutet, dass Grundstückseigentümer und Gewerbetreibende in Berg weniger Steuern bezahlen.

Einstimmig bewilligt wurde nicht allein dieses stolze Gesamtpaket, sondern ebenso die Haushaltssatzung, der Finanz- und der Stellenplan. Von allen Fraktionssprechern Markus Mederer (CSU), Richard Kreuzer (LBG), Anita Vogel (SPD) und Hans Bogner (FWG) gab es nur positive Worte.

Für Kenner der Materie war es nicht überraschend, dass in der Haushaltsniederschrift der Punkt "Friedhof-Bestattungswesen" gerade mal mit 29 000 Euro betitelt war. Der wesentlich größere und natürlich notwendige Eintrag dafür wird im Haushalt 2020 erfolgen und dann wohl mit über drei Millionen Euro bedacht.

Den Grund dafür präsentierte der anwesende Architekt Markus Kraus vom Team Architektur-Freiraum-Knychalla Neumarkt und legte dazu eine neue Entwurfsplanung vor. Dessen Schwerpunkte: Erweiterung und Neustrukturierung des Gottesackers einschließlich Neubau einer Aussegnungshalle. Der neue Friedhofbereich soll, so die allgemeinen Vorstellungen, ein Ort des Besinnens und Verweilens und des würdigen Abschiednehmens werden. Die Aussegnungshalle wird nach neuesten Kriterien erstellt, mit Andachts- und Verabschiedungs- und auch Aufenthaltsraum, Arbeitsräumen für Bestatter und Bedienstete, Kühlboxen und anderem. Das derzeitige Leichenhaus wird beseitigt, ein neues Gebäude davor im erworbenen Grundstück errichtet. Ins Areal mit eingeplant sind ebenso Urnengräber und Plätze für anonyme Bestattungen. Nicht fehlen werden Baumbepflanzungen und entsprechende Begrünung. Die Zu- und Abfahrt wird wiederum über die Feilgasse erfolgen, die bereits existierende Friedhofsmauer – als Grenze zwischen neuen Areal und der Gräberreihe beim Friedhof – bleibt erhalten.

Die gemeindlichen Zuschüsse für den Erhaltungsaufwand der vereinseigenen Turnhallen des SC Oberölsbach und des FC Sindlbach fließen weiter. Denn, so der Bürgermeister, dies sei sehr wichtig für beide Vereine. In beiden Stätten wird öffentlicher Breitensport geboten, zudem werden diese auch von Kindergärten und Schulen benutzt. Für die Anlage am Barstenweg (SCO) wurden 15 000 Euro, für die FCS-Sporthalle 8000 Euro einstimmig bewilligt. In keiner Weise sei der DJK-SV Berg benachteiligt, hieß es. Denn dessen Abteilungen können – je nach Sportart und Bedürfnis – die Mehrzweckhalle im Sportzentrum an der Schwarzachtal-Schule benutzen. Den Unterhalt dort trägt nämlich die Gemeinde.

 

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