Litzlohe hat’s gepackt
25.6.2011, 09:41 Uhr
Vor einer Traumkulisse von rund 1200 Zuschauern auf der Sportanlage des TV 21 Büchenbach ist die Mannschaft von Spielertrainer Hubert Pielenhofer endlich ins Neumarkter Oberhaus, die Kreisliga, aufgestiegen. Über 20 Jahre hat es gedauert, bis endlich der ganz große Coup in Erfüllung ging. Mit bengalischen Fackeln, Fahnen und Transparenten verwandelten die DJK-Fans den Büchenbacher Sportplatz in ein Tollhaus.
„Wir haben heute in der zweiten Halbzeit sehr leidenschaftlich gespielt. Im ersten Abschnitt hatten wir große Probleme und fanden überhaupt nicht ins Spiel. Die Steigerung in der zweiten Halbzeit machte es schließlich möglich, dass wir es geschafft haben. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat sicherlich auch unser Keeper Johannes Federl“, so ein glücklicher Spielertrainer Hubert Pielenhofer. Er hat sich damit mit seinen 45 Jahren einen großen Traum verwirklicht.
In der Anfangsphase war Oberhochstatt die klar spielbestimmende Mannschaft mit deutlichen Vorteilen. Eine DJK Litzlohe fand nicht statt. Das Team war viel zu zurückhaltend und überließ dem Gegner das Mittelfeld. Dessen Spielanteile lagen bei fast 70 Prozent.
Schon in der 2. Minute die erste Möglichkeit für den SSV durch Stefan Müller. Danach war es Sebastian Walcher, der aus 16 Metern frei zum Schuss kam (7.). In der 17. Minute die größte Chance für Oberhochstatt durch einen Kopfball von Johannes Loy, doch DJK-Schlussmann Federl fischte das Leder in der Rückwärtsbewegung noch von der Linie.
Der SSV wollte den Ball schon hinter der Linie gesehen haben, aber der Assistent an der Außenlinie sowie die umsichtige Schiedsrichterin Christiane Schütte vom SV Leerstetten sahen die Situation zurecht anders.
Erst in der 18. Minute machte sich auch Litzlohe bemerkbar durch einen Freistoß von Pielenhofer. Gleich darauf verfehlte Christoph Preißl (19.) kurz vor der Torlinie das Leder. Ein erneuter Freistoß von Pielenhofer (25.) sorgte noch einmal für Gefahr, denn Tobias Neisberger brachte per Kopfball das Leder nach innen, aber Christoph Preißl scheiterte am Oberhochstatter Keeper.
Zweimal war der SSV noch durch Bastian König (30.) nach einer Ecke und in der 37. Minute gefährlich, als DJK-Torwart Federl per Fußabwehr eine brenzlige Situation bereinigen musste.
Nach diesen ersten schwachen 45 Minuten der DJK Litzlohe muss die Kabinenpredigt von Coach Pielenhofer Früchte getragen haben, denn die Mannschaft begann den zweiten Abschnitt wie aufgedreht. Binnen fünf Minuten hatte Litzlohe mehr Chancen als in der gesamten ersten Halbzeit. Die Führung schien nur eine Frage der Zeit. Litzlohe war nun am Drücker, kombinierte flüssiger und vor allem auch gefälliger und war dadurch sehr gefährlich. Belohnt wurde Litzlohe schließlich in der 64. Minute mit dem 1:0 durch Christoph Preißl, allerdings war der Schuss unhaltbar für SSV-Keeper Sebastian Felleiter abgefälscht.
Chancen zum Kontern
Oberhochstatt musste nun die Abwehr lockern, dadurch ergaben sich für Litzlohe Konterchancen. Christoph Preißl verzog so einen Konter, der durchaus das 2:0 hätte sein können (68.). Im Gegenzug aber die Ausgleichschance für den SSV durch Bastian König (69.). In der 81. Minute parierte DJK-Keeper Federl einen gefährlich getretenen Freistoß mit einem Reflex. Alle Bemühungen der Oberhochstatter verliefen im Sande und so kam Litzlohe nach einem weiteren herrlichen Spielzug durch Christian Kölbl – am vergangenen Sonntag ja der Pechvogel gegen Herrnsberg mit dem Eigentor – nach Vorarbeit von Christoph Preißl zum 2:0 (88.).
Der Jubel war natürlich groß und überschwänglich. Nach dem Schlusspfiff zogen die Litzloher ihre vorbereiteten Aufstiegstrikots über und der Sekt floss im Strömen. Anschließend ging es ins Vereinsheim der DJK.
DJK Litzlohe: Johannes Federl, Weihrauch (64. Stephan Franz), Meier, Hierl, Martin Federl, Neisberger, Pielenhofer, Kölbl, Preißl (70. Thomas Franz), Moosburger (85. Dimler), Segerer (77. Preißl). Tore: 1:0 Preißl (64.), 2:0 Kölbl (88.).
Heute Abend beginnt um 19 Uhr im Litzloher Sportheim die Aufstiegsfeier mit Fans. Auf www.djk-litzlohe.de ist ein Video vom 2:0 zu sehen.