Maiandacht auf der Wiese

10.5.2015, 13:20 Uhr
Maiandacht auf der Wiese

© Fraz Xaver Meyer

Die Maiandacht findet wieder in zeitlicher Nähe zum Muttertag statt und der 13. Mai selbst ist der "Fatima-Tag“. "So wird die Maiandacht auch mit Blick auf das Thema Fatima gestaltet werden, der an die Botschaft erinnert, die drei Hirtenkinder 1917 bei einer Erscheinung der Gottesmutter in Fatima in Portugal empfangen haben“, sagt Josef Wittmann vom Arbeitskreis.

Die Geheimnisse wurden aber erst 1942 veröffentlicht. Unter anderem sollen sie die Voraussage enthalten haben, dass der Erste Weltkrieg enden würde, zusammen mit der Vorhersage eines weiteren Krieges während des Pontifikats von Papst Pius XI. falls die Menschen fortfahren sollten Gott zu beleidigen. Auch einen Hinweis auf das Attentat auf Papst Johannes Paul II., das am 13. Mai 1981 verübt wurde, lesen manche darin.

Die Maiandachten kamen als Frömmigkeitsform des Barock in rheinischen und fränkischen Diözesen als Bittandacht um gute Witterung ("Maigebet“) auf. Die marianischen Maiandachten hatten ihren Ursprung in Italien und gelangten über die Schweiz, Frankreich und Belgien zu uns. Sie entwickelten sich parallel zu den Marienwallfahrten. Am 1. Mai 1841 feierten drei Nonnen der "Schwestern vom Guten Hirten“ in ihrem Konvent Haidhausen bei München die erste Maiandacht auf deutschem Boden.

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